Endlich wieder Luft zum Leben

Nach der Routinekontrolle ist Erwin Mock bereit zur Mit dem Heimbeatmungsgerät bekommt Erwin Mock genau die richtige Menge Sauerstoff, die er braucht | Foto: nf
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Wie ein Heim-Beatmungsgerät einem Lungenkranken Sauerstoff und neue Kraft schenkt

(nf). Ständige Luftnot, unerträgliche Kopfschmerzen und kaum noch Mut, aus dem Haus zu gehen. Das war der Alltag von Erwin Mock (50) aus Drage. Jetzt lebt der gelernte Maurer, der früher als Lkw-Fahrer tätig war, wieder auf. Ein Kasten von der Größe eines Toasters mit einer Atemmaske spendet ihm Sauerstoff und neue Lebensenergie.
Asthma kombiniert mit COPD heißt das Krankheitsbild, an dem Erwin Mock leidet. Das Kürzel steht für chronisch-obstruktive pulmonale Erkrankung. Die Luftwege sind dauerhaft verengt. Der Gasaustausch über die Lungenbläschen ist beeinträchtigt: Zu wenig Sauerstoff wird aufgenommen, zuviel Kohlendioxid bleibt in der Lunge. Weil Kohlendioxid ein Zellgift ist, leidet der ganze Körper.
In den meisten Fällen wird COPD durch jahrelanges Rauchen verursacht, das die Flimmerhärchen in der Lunge zerstört und so ihre Selbstreinigungskräfte herabsetzt. Nicht so bei Erwin Mock. Er hat nie geraucht. Allerdings kann er sich an eine Keuchhustenerkrankung in seiner Kindheit erinnern, von der er annimmt, dass sie der Auslöser seiner schweren Lungenfunktionsstörung war.
Erwin Mock war zuletzt viermal in einem halben Jahr im Krankenhaus. Seinen Beruf musste er aufgeben. Und mit seiner Lebensqualität ging es rapide abwärts. Dank des Heimbeatmungsgeräts, das ihm im Krankenhaus Winsen angepasst wurde, kann er jetzt wieder ruhig schlafen. Die vom häufigen Luftschnappen gestresste Atemmuskulatur wird entlastet, tiefe Erholung setzt ein.
Auch am Tag nutzt Erwin Mock zwischendurch die Atemmaske. Die Bedienung des Geräts ist denkbar einfach. Zwei Tage lang wurde es im Krankenhaus Winsen auf seine individuellen Werte und Bedürfnisse eingestellt. Kosten entstanden dem Patienten durch diese neue Therapieform nicht. Jetzt muss Erwin Mock nur noch alle halbe Jahr zur Routinekontrolle in die Klinik. „Mir geht es wieder gut“, sagt er zufrieden.
- Weitere Informationen bei Dr. Wolfgang Wedel, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin, und Oberarzt Oliver Dörner, Krankenhaus Winsen, Tel. 04171-134301.

Nach der Routinekontrolle ist Erwin Mock bereit zur Mit dem Heimbeatmungsgerät bekommt Erwin Mock genau die richtige Menge Sauerstoff, die er braucht | Foto: nf
Rückkehr nach Hause. Zusammen mit Assistenzärztin Aline Baumann überprüft er, ob alle Teile des Heimbeatmungsgeräts vorhanden sind | Foto: nf
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Tamara Westphal aus Buchholz

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