Winsen
Klimaschutznetzwerk informierte über Photovoltaik-Anlagen
Welche Trends gibt es im Bereich Photovoltaik? Worauf ist bei der Installation von Solaranlagen auf dem Dach zu achten? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer gut besuchten Veranstaltung des Klimanetzwerks Winsen, die rund 60 Besucher in die Eckermann-Realschule lockte.
Schulleiter Andreas Neises begrüßte die Teilnehmer und berichtete einleitend vom Nachhaltigkeits-Engagement der Schule, die auch das Prädikat "Umweltschule in Europa" trägt und aktuell die Anlage eines Bienengartens auf dem Schulgelände plant
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Jan Itagaki, Klimaschutzmanager der Stadt Winsen, bot zu Beginn einen Überblick über die Ausbauzahlen im Bereich Photovoltaik und verdeutlichte die herausragende Bedeutung, die dieser Stromerzeugungsform für Energiewende und Klimaschutz zukommt.
Die Aktivitäten der Stadtwerke Winsen im Bereich Solar stellte Markus Laudahn vor: "Im Bereich der regenerativen Energien ist die Windkraft unser stärkstes Asset, aber wir setzen seit Jahren ebenso engagiert auf die Kraft der Sonne", sagte er. "Wir haben uns vorgenommen, mit unserem Angebot LuheSolar pro Jahr mehr als 200 neue Photovoltaik-Anlagen auf die Winsener Dächer zu bekommen.“
Um dieses ambitionierte Ziel erreichen zu können, haben die Stadtwerke Winsen im April gemeinsam mit den Stadtwerken Buxtehude die WinBux Energiedienstleistungen GmbH gegründet. Deren Aufgaben erläuterte Geschäftsführerin Maren Klug: "Wir haben das Know-How, die Technik und die qualifizierten Leute, um Photovoltaik-Anlagen planen, bauen und in Betrieb nehmen zu können." Klug ging darüber hinaus auf die Qualität von Photovoltaikmodulen, Lieferzeiten, die richtige Dimensionierung von Batteriespeichern und die aktuellen Förderbedingungen ein.
Dass es neben der klassischen Photovoltaik-Anlage auf dem Einfamilienhaus-Dach auch noch andere Möglichkeiten gibt, Solarenergie zu nutzen, verdeutlichten die folgenden Beiträge. Norbert Stein, Vorsitzender der Bürgersolarkraftwerke Rosengarten, stellte Beispiele für Gemeinschaftssolaranlagen im Landkreis Harburg vor.
Ein weiteres Modell der Solarenergie-Nutzung präsentierte Thomas Blees: das so genannte Balkonkraftwerk oder Stecker-Solargerät. Aus eigener Erfahrung schilderte er, wie einfach eine solche Anlage anzuschließen ist und wie auf diese Weise unkompliziert, nachhaltig und preiswert Strom für den eigenen Haushalt gewonnen werden kann. Sein Resümé: "Die Anschaffung eines Balkonkraftwerks amortisiert sich schon nach wenigen Jahren.“
Zum Schluss stellte sich Dieter Reich, Geschäftsführer der Volpro GmbH, den Fragen der Zuhörer. Als Fachmann für alle Fragen rund um PV-Anlagen ging er unter anderem darauf ein, welche Dachtypen sich für die Installation von PV-Anlagen eignen und wie sich das Nutzerverhalten dank Live-Datenübertragung, z.B. über Handy-Apps, so anpassen lässt, dass ein möglichst hoher Anteil des selbst erzeugten Stroms auch für den eigenen Stromverbrauch genutzt werden kann.
Einige der Präsentationen und nützliche Hinweise zum Thema "Photovoltaik" finden sich online unter www.klimaschutz-winsen.de/photovoltaik
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