Winsens Architektur der 1960er Jahre
Retro-Charme und Neubauviertel

Neubaugebiet Kronsbruch während des Baus um 1960 | Foto: Museum im Marstall
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  • Neubaugebiet Kronsbruch während des Baus um 1960
  • Foto: Museum im Marstall
  • hochgeladen von Anika Werner

Die historische Stadt Winsen ist bekannt für ihre mittelalterlichen Wurzeln und eine Geschichte, die sich über Jahrhunderte erstreckt. Doch am kommenden Sonntag, den 7. Juli, von 14.30 Uhr bis 16 Uhr, lenkt ein besonderer Stadtrundgang des Museums im Marstall den Blick auf einen jüngeren Abschnitt der städtischen Baugeschichte: die Architektur der 1960er Jahre.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge in Winsen eine neue Heimat. Diese Zuwanderung erforderte die Schaffung neuen Wohnraums, was in den späten 1950er und 1960er Jahren zu einer regen Bautätigkeit führte. Das Hanseviertel, das Baugebiet rund um die kleine Gänseweide und der Kronsbruch sind Beispiele für diese Neubaugebiete. Während eines Rundgangs durch eines dieser Viertel werden die architektonischen Besonderheiten der 1960er Jahre sowie die Gründe und Folgen dieser Bautätigkeit beleuchtet.

Von 14.30 bis 16 Uhr führt Prof. Dr. Rolf Wiese Interessierte durch das Siedlungsgebiet rund um den Kronsbruch. Dieses Viertel, dessen Ursprünge in den 1930er Jahren liegen, erweiterte sich durch den Zuzug von Heimatvertriebenen erheblich und wurde 1960 mit einem Preis für „die beste Kleinsiedlung“ ausgezeichnet.

Der Stadtrundgang ist Teil der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum des Heimat- und Museumsvereins. In diesem Jahr widmen sich mehrere Veranstaltungen des Museums den 1960er Jahren in Winsen, darunter auch die aktuelle Sonderausstellung „Zwischen ersten Fernseherlebnissen und Italienischer Eisdiele – Winsen in den Sechzigern“. Die Themenbereiche „Architektur“ und „Heimatvertriebene in Winsen“ bieten einen empfehlenswerten Einstieg in die Führung.

Die Teilnahme an der Führung kostet 3 € für Erwachsene, während Mitglieder des Heimat- und Museumsvereins und Kinder bis 18 Jahre kostenlos teilnehmen können. Um die Planung zu erleichtern, wird um Anmeldung unter der Telefonnummer 04171-3419 oder per E-Mail an info@museum-im-marstall.de gebeten. Treffpunkt für den Spaziergang ist um 14.30 Uhr an der Ecke Kronsbruch/Im Saal.

Neubaugebiet Kronsbruch während des Baus um 1960 | Foto: Museum im Marstall
Eigenheimsiedlung Im Kronsbruch – Im Saal | Foto: Museum im Marstall
Redakteur:

Anika Werner aus Winsen

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