Auch für Angehörige von Betroffenen
Vortrag in Winsen über Depression
„Depression – eine Volkskrankheit?!“ heißt der kostenlose Vortrag, zu dem die Gruppe der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen und der Sozialpsychiatrische Verbund des Landkreises Harburg am Montag, 4. September, um 18.30 Uhr in das Gemeindepsychiatrische Zentrum (GPZ) "Kiek in“ in Winsen (Schmiedestraße 3) einladen. Es referiert Dr. Peter Schlegel, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes. Im Anschluss wird zum Austausch eingeladen. Der Vortrag richtet sich insbesondere an die Angehörigen von psychisch beeinträchtigten Menschen.
Depressive Störungen gehören laut dem Sozialpsychiatrischen Dienst zu den häufigsten und in ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Es wird davon ausgegangen, dass 16 bis 20 Prozent der Menschen im Lauf ihres Lebens mindestens einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung erkranken. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, ältere Menschen öfter als junge. Die Ursachen sind komplex, genetische, biologische und umweltbedingte Faktoren spielen eine Rolle. Doch wie bei allen psychischen Erkrankungen ist bei einer Depression auch die Familie, sind die unmittelbaren Angehörigen erheblich betroffen und tragen oft eine besondere Last. Vor dem Hintergrund der vielfältigen Belastungen stellen Angehörigengruppen eine wichtige Unterstützung zum gegenseitigen Austausch, zur Entlastung und eigenen Stabilisierung dar.
Die Winsener Angehörigengruppe trifft sich regelmäßig am ersten Montag im Monat um 18.30 Uhr im "Kiek in“. Interessierte Angehörige sind bei den Treffen willkommen. Infos zu dem Vortrag gibt es beim Sozialpsychiatrischen Dienst unter Tel. 04171 – 693517.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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