Ein neues Projekt namens „Jung hilft Alt“ geht in Winsen in eine Probephase. Das Familienbüro der Stadt und das Gymnasium haben dieses besondere Angebot zusammen mit der Kreisvolkshochschule und weiteren örtlichen Schulen entwickelt, um Senioren im Umgang mit moderner Technik zu unterstützen. Ziel ist es, Schwierigkeiten bei der Nutzung digitaler Technologien direkt im häuslichen Umfeld der älteren Menschen zu lösen und so gegen das Gefühl des gesellschaftlichen Abgehängt-Seins und sich daraus ergebender Einsamkeit vorzugehen.

Viele Ältere haben Schwierigkeiten, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden. Die Logik der Geräte, das Einstellen und Nutzen digitaler Anwendungen stellen oft große Hürden dar. Das Projekt „Jung hilft Alt“ bietet hier maßgeschneiderte Unterstützung. Ob Fernsehsender einstellen, Mediatheken nutzen, Apps herunterladen, WLAN einrichten oder Fotos sichern – die Jugendlichen helfen vor Ort.

Ein Probelauf des Projektes, das seine Hauptphase in den Herbstferien haben soll, findet am Mittwoch und Donnerstag, 21. und 22. August, jeweils am Vormittag statt. Senioren aus Winsen einschließlich der Ortsteile können sich ab sofort beim Familienbüro unter Tel. 04171 - 657114 mit ihrem technischen Problem anmelden. In ein- bis zweistündigen Terminen werden Schüler der Oberstufe des Gymnasiums Winsen den
interessierten älteren Mitbürgern bei ihren individuellen Anliegen in ihrem häuslichen Umfeld an diesen beiden Tagen zur Seite stehen. Als Zeichen der Anerkennung erhalten die jungen Helfer 5 Euro pro Beratungsbesuch. 

"Seniorinnen und Senioren, die an diesem Angebot teilnehmen möchten, melden sich bitte direkt im Familienbüro“, bittet Büroleiterin Julia Meinel. „Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass niemand in der zunehmend technisierten Welt mit ihren Herausforderungen alleine bleibt.“