Exklusive Führung zum Reformationstag
Winsener Schloss öffnet seine Tore

Deckenfresken in der Winsener Schlosskapelle. | Foto: Museum im Marstall
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  • Deckenfresken in der Winsener Schlosskapelle.
  • Foto: Museum im Marstall
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Der Reformationstag am 31. Oktober markiert den Beginn tiefgreifender Veränderungen in der christlichen Kirche. Vor über 500 Jahren, am 31. Oktober 1517, veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen an der Schlosskirche von Wittenberg und löste damit eine Bewegung aus, die die Kirche und Europa grundlegend veränderte. Die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Reformatoren führten schließlich zur Kirchenspaltung und hatten weitreichende politische Folgen. Auch Winsen blieb von diesen Umwälzungen nicht verschont.

Das Museum im Marstall widmet sich diesem Thema in einer Ausstellung im Wehrturm des Winsener Schlosses, die sich mit der Reformation und den darauf folgenden Glaubenskriegen beschäftigt. Am Donnerstag, 31. Oktober, von 14.30 bis 16 Uhr, führt Museumsleiterin Ilona Johannsen durch diese besondere Ausstellung, die normalerweise nicht zugänglich ist. Sie erklärt die Hintergründe der Reformation und deren konkrete Auswirkungen auf Winsen, das zum Fürstentum Braunschweig-Lüneburg gehörte. Hier führte der Einfluss der protestantischen Herrscher zur Abkehr vom katholischen Glauben. So spürte das Franziskanerkloster in Winsen die Veränderungen unmittelbar.

Ein zentrales Thema der Führung ist die Schlosskapelle, deren Deckenfresken den lutherischen Glauben der Herzogin Dorothea, die das Schloss ab 1593 bewohnte, widerspiegeln. Johannsen wird zudem auf die zahlreichen Konflikte eingehen, die durch die Reformation ausgelöst wurden und letztlich im Dreißigjährigen Krieg ihren Höhepunkt fanden. Historische Waffen und Dokumente aus dieser Zeit sind ebenfalls Teil der Ausstellung.

Die Teilnahme an der Führung kostet 3 Euro pro Person, für Mitglieder des Heimat- und Museumsvereins ist sie kostenfrei. Da die Plätze begrenzt sind, ist eine Anmeldung erforderlich, entweder telefonisch unter 04171-3419 oder per E-Mail an info@museum-im-marstall.de. Treffpunkt ist das Museum im Marstall, der Zugang zum Wehrturm ist nicht barrierefrei.

Redakteur:

Anika Werner aus Winsen

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