Aktiver Naturschutz der Kanuten des TSV Winsen
thl. Winsen. "Endlich können wir wieder draußen trainieren", freuen sich die Nachwuchskanuten des TSV Winsen, die nun wieder regelmäßig auf der Luhe unterwegs sind. Neben dem Paddelsport steht auch immer der Umgang mit dem Gewässer und der Natur auf dem Plan. Dies bleibt zwangsläufig nicht aus, denn im Flusslauf finden sich immer wieder haufenweise Dinge, die dort nicht hingehören.
"Wir nehmen alles mit, was wir irgendwie transportieren können, damit es hinterher sauber ist", sagt Jule Behrens. Dabei sind Kuriositäten wie eine Saucière oder einzelne Schuhe noch lustig. Doch bei hoch problematischen Abfällen, wie z.B. ein halbvoller Kanister mit Pflanzengift, wird es mehr als bedenklich. "Uns ist die Gewässersauberkeit und die ökologisch verträgliche Ausübung unserer Sportart sehr wichtig. Der zunehmend unachtsame oder gar missbräuchliche Umgang mit der Natur zeigt sich in den Gewässern besonders, da andere hier zum Reinigen nicht hinkommen. Das macht einerseits traurig, andererseits nehmen wir es bei jedem Paddeltraining als Herausforderung, unseren Beitrag zu leisten", sagt Ole Behrens, Abteilungsleiter der TSV-Kanuten.
Es gibt aber auch andere Probleme. "Wir als Paddler werden leider häufig auch als 'Belastung' der Gewässer wahrgenommen und die Befahrungsregelungen, bspw. der Luhe, schränken den Trainingsbetrieb sehr stark ein", so Ole Behrens weiter. "Zumindest weitgreifende Ausnahmen für den Vereinssport würden dieses Engagement erleichtern, was ich mir wünschen würde." Trotzdem werden die Kanuten auch bei ihrer nächsten Tour auf der Luhe wieder das Netz für den Müll dabeihaben und eine saubere Spur hinterlassen.
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