"Doppeltes Gold ist das Ziel!": Vielseitigkeits-Bundestrainer Hans Melzer zu den Chancen der Reiter bei Olympia in Rio
ce. Luhmühlen. "Gold in der Einzel- und in der Mannschaftswertung zu holen, das ist unser Ziel. Es zu erreichen, wird nicht einfach, aber wir nehmen die Herausforderung an." Das sagt Vielseitigkeitsreiter-Bundestrainer Hans Melzer (65) aus Luhmühlen und gibt damit die Marschroute für die Olympischen Spiele vor, die ab 5. August in Rio de Janeiro stattfinden. Das WOCHENBLATT erreichte Melzer im Trainingslager in Bonn-Rodderberg, wo er sich bis vor wenigen Tagen mit seinem Team auf Brasilien vorbereitete.
Mit Melzer reisen die Top-Reiter Sandra Auffarth, Michael Jung, Ingrid Klimke und Andreas Ostholt. "Andreas Dibowski kommt nicht mit. Sein zwölfjähriger Wallach 'It's Me', mit dem er die Vier-Sterne-Prüfung in Luhmühlen gewann, ist für Olympia zu jung. Die Anforderungen sind noch zu groß", so Melzer. Als Reserve-Reiterin ist Julia Krajewski dabei, die in Luhmühlen Dritte geworden war.
Favoriten für Einzelgold sind nach Ansicht des Trainers Michael Jung, Sandra Auffarth und Ingrid Klimke. "Wir müssen aber auf der Hut sein. Denn die Reiter-Konkurrenz lauert darauf, dass wir einen Fehler machen. Es wäre toll, wenn wir schon beim Auftakt mit der Dressur am 6. und 7. August sehr gut abschneiden und das dann im Gelände am 8. und beim Springen am 9. August durchhalten und steigern", wünscht sich Melzer.
Seinen Vertrag als Bundestrainer will er - ebenso wie Co-Trainer Chris Bartle aus Großbritannien - bis Olympia 2020 in Tokio verlängern. "Das Ergebnis bei den Spielen in Rio spielt dabei keine Rolle. Wir bleiben in jedem Fall", so Melzer.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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