Winsen
Judo-Kata-Paar des HSV Stöckte verpasst Finaleinzug in Italien denkbar knapp

Carolin Charina Jeromin und Martin Etter bei der Vorführung | Foto: HSV Stöckte
  • Carolin Charina Jeromin und Martin Etter bei der Vorführung
  • Foto: HSV Stöckte
  • hochgeladen von Thomas Lipinski

Die in 2024 eingeführte Turnierserie der Europäischen Judo Union (EJU) machte jetzt in Italien Halt. Mit dabei waren wieder die Judoka des HSV Stöckte aus Winsen. Carolin Charina Jeromin und Martin Etter, die bereits in Japan das Wettkampfjahr mit dem dritten Platz eröffneten und in Belgien am Start waren, verpassten in Italien das Podest nur knapp.

Das Teilnehmerfeld in der Katame no Kata, der Kata der Kontrolltechniken, nahm mit 20 Teams aus zehn Nationen nahezu ein Drittel des gesamten Starterfelds ein. Wie gewohnt war dieses hochklassig gespickt mit
Siegerteams und Medaillengewinnern bei kontinentalen Titelkämpfen sowie Weltmeisterschaften und somit von hoher Qualität geprägt. Zwischen den zahlreichen, sich in der internationalen Spitze etablierten Paaren gingen Jeromin und Etter selbstbewusst auf die Matte und demonstrierten ihre Kata vor den internationalen Wertungsrichtern.

Als zehntes und letztes Team des starken ersten Teilnehmer-Pools in der Katame no Kata sorgten Carolin Charina Jeromin und Martin Etter noch einmal für Spannung. Ihre Demonstration wurde mit 381,5 Punkten stark bewertet. Am Ende war es nur eine Nuance, die ein einziger Wertungsrichter gegeben haben kann und die nichts mit einem technischen Fehler zu tun haben muss, die die beiden vom Finaleinzug trennte. Mit nur einem halben Punkt Rückstand auf das österreichische Top-Paar (382 Punkte), welches sich im Finale die
Silbermedaille sicherte, erzielten die beiden einen hervorragenden fünften Platz. Noch vor ihnen auf Platz vier landeten die amtierenden U23-Weltmeisterinnen aus Slowenien, punktgleich mit ebenfalls 381,5 Punkten.

Mit einem Punkt mehr in der Vorrunde und einem ähnlichen souveränen Finallauf wäre die Medaille am in Italien zum Greifen nahe gewesen. Leider blieb der ganz große Wurf bei diesem hochklassig besetzten EJU-Turnier dieses Mal noch aus. Mit diesem guten Ergebnis zeigten Charina und Martin wieder einmal, dass sie nicht zu unterschätzen sind.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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