Winsen
Judoka des HSV Stöckte mischen international vorne mit

Carolin Charina Jeromin und Martin Etter vom HSV Stöckte feierten einen gelungenen Einstand | Foto: HSV Stöckte
  • Carolin Charina Jeromin und Martin Etter vom HSV Stöckte feierten einen gelungenen Einstand
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  • hochgeladen von Thomas Lipinski

In Louvain-la-Neuve (Belgien) fand jetzt das größte europäische Kata Turnier der Europäischen Judounion (EJU) statt. Mit dabei unter den 101 gemeldeten Kata-Paaren aus 18 Nationen waren Carolin Charina Jeromin und Martin Etter vom HSV Stöckte aus Winsen. Das Turnier war nicht nur quantitativ fast so gut besucht wie eine Europameisterschaft, es waren auch in vielen Kategorien beinahe alle europäischen Spitzenpaare am Start. Damit ist dieses Turnier für die Athleten wichtig, da es als eine sehr gute erste Einordnung der Paare für die Kata-EM im Sommer gilt.

Für Jeromin und Etter ging es hingegen bei ihrem ersten internationalen Turnier der EJU, um das Sammeln von Eindrücken und Erfahrungen bezüglich der Kata-Demonstration im europäischen Vergleich und um das Bestehen vor den Augen internationaler Wertungsrichter. Obwohl das Paar nicht der Nationalmannschaft angehört, gab der Bundes-Kata-Beauftragte den beiden aufgrund der guten Leistungen im vergangenen Jahr die Freigabe des nationalen Verbands zur Meldung.

Das Duo trat in dem mit Abstand quantitativ und qualitativ stärksten Teilnehmerfeld mit 25 Teams aus 11 Nationen in der Katame no kata an. Ihre Konkurrenz waren keine geringeren als die zweifachen Europameister und Weltmeister 2022 aus den Niederlanden, den amtierenden deutschen Vizeweltmeistern und sämtlichen europäischen Medaillengewinnern bei Europa- und Weltmeisterschaften des letzten Jahrzehnts. An einer Hand abzählbar waren die Teams, die bisher nicht mindestens bei einer Europa- sowie auch einer Weltmeisterschaft teilnahmen.

In der Katame no kata wird die dynamische und wirkungsvolle Immobilisierung durch Halte- (Osaekomi-waza), Würge- (Shime waza) und Hebeltechniken (Kansetsu waza) akzentuiert demonstriert. Das perfekte Zusammenspiel zwischen Angriff und Verteidigung muss auf den Punkt getroffen werden. Jeder noch so kleine Formfehler bringt einen Punktverlust mit sich. So auch bei einem Positionsfehler nach dem dritten Haltegriff, durch den sich das Team aber nicht aus der Ruhe bringen ließ und den sie bei der nächsten Technik eindrucksvoll korrigierten. Die weitere Demonstration der Methoden zur Kontrolle des Gegners gelang den beiden dann weiterhin souverän, sowie auch alle Würge- und Hebeltechniken. Sie sicherten sich damit, in einem hochklassigen Teilnehmerfeld, einen sechsten Platz in der vorderen Hälfte in ihrem Starter-Pool (von 13 Paaren) und einen guten Platz in der Gesamtbewertung (zehnter Platz von 25 Paaren nach Punkten). Das Team konnte somit einen gelungenen Einstand mit dem Anschluss an die europäische Spitze feiern.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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