Winsen
Selbstverteidigung im Alter und mit Handicap
Beim TSV Winsen fand jetzt ein Ju Jutsu-Seniorenlehrgang statt. Referent war der Seniorenbeauftragte des Bezirks Lüneburg, Helmut Henning. Mit 34 Teilnehmern, von denen einige weit mehr als 100 Kilometer Anfahrtsweg hatten, war das Dojo gut gefüllt.
Der Lehrgang hatte zwei Themen. Im ersten Teil ging es um alternative Prüfungstechniken für Menschen mit Einschränkungen: So muss ein Halbkreisfußtritt z.B. nicht zum Oberkörper oder Kopf getreten werden - auf Kniehöhe ist er bei Einhaltung der Prinzipien genauso richtig und auch wirkungsvoll. Auch eine alternative Halteposition bei gegnerischer Bauchlage war Thema, ebenso verschiedene Armstreck- und Armbeugehebel, um den Angreifer am Boden zu fixieren.
Im zweiten Teil ging es um seniorengerechte Selbstverteidigung. Hier wurden kurze, aber effektive „Knack & Back“-Techniken vorgestellt, die es auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen ermöglichen, sich ihrer Haut zu wehren. Besonderer Wert wurde hier auf die Bewegungsökonomie gelegt – so wurde beispielsweise ein Block mit dem Ellenbogen zum Ausholen für den eigenen Schlag genutzt. Danach folgten noch einige einfache, aber wirkungsvolle Techniken, um den Angreifer zu Boden zu bringen, um sich mehr Zeit zum Weglaufen zu verschaffen.
Weitere Lehrgänge dieser Art sollen folgen.
Weitere Infos zum Ju Jutsu-Training in Winsen unter Ju Jutsu TSV Winsen.
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