Winsen Baskets vorm Saison-Start
BASKETBALL: Nach dem Testspielerfolg gegen Nenndorf kann es für den Oberliga-Aufsteiger endlich losgehen
(cc). Nach einer langen durch Corona bedingten Wettkampfpause schein aktuell der Saison-Start für Oberliga-Aufsteiger Winsen Baskets in greifbare Nähe gerückt zu sein. Nach dem bereits vorliegenden Spielplan soll es am 3. Oktober losgehen. „Natürlich freuen wir uns auf die Möglichkeit, sich nach der letzten erfolgreichen Meisterschaftssaison jetzt auf Oberliga-Niveau messsen zu können“, strahlt Winsens Cheftrainer Dr. Lutz Rütter.
Um sich wieder an das Spielgeschehen in der Sporthalle zu gewöhnen, und für das höhere Niveau in der Oberliga bestmöglich vorbereitet zu sein, haben die Basketballer des TSV Winsen ein Testspiel mit dem Bezirksoberligisten TuS Nenndorf vereinbart, in dem auch die Anwendung der Hygienerichtlinien unter Wettkampfbedingungen getestet wurden.
Das Freundschaftsspiel gegen TuS Nenndorf fand ohne Zuschauer in Winsen statt und endete deutlich mit 90:54 (44:27) für den Aufsteiger. „Trotzdem viel auf, dass sowohl bei den offensiven, wie auch defensiven Abläufen noch viel Verbesserungspotential vorhanden ist“, so der Winsener Coach: „Wir müssen insbesondere robuster und mit mehr Einsatz agieren.“
Trainer Dr. Lutz Rütter ist bewusst, dass in der Oberliga auf die Winsener andere Gegner warten, die keine einfachen Korberfolge zulassen werden. Nächster Testspielgegner ist am Mittwoch, 16. September, 20.15 Uhr, der Regionalligist Wanddörfer SV.
Zwischenzeitlich haben sich weitere Spieler dem Winsener Kader angeschlossen. Es sind die beiden Neuzugänge Luca Rettmann und Benjamin Jastram, die im Laufe der Zeit in die Rotation und zum festen Stamm gehören sollen. Luca Rettmann ist 16 Jahre alt und wechselte aus der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) der Hittfelder Sharks (Haie) nach Winsen. Es kommt aus einer positiv verrückten Basketball-Familie, wo beide älteren Schwestern ebenfalls Basketball spielen. „Er bringt viel Talent und eine gute Einstellung mit“, weiß Dr. Lutz Rütter: „Er soll bei uns den nächsten Entwicklungsschritt machen und sowohl in der zweiten Herrenmannschaft spielen und Verantwortung übernehmen, wie auch regelmäßig am Training der ersten Herren teilnehmen und auch erste Minuten auf dem Parkett in der Oberliga sehen.“
Auch für den 32-jährigen Neu-Lüneburger Benjamin Jastram, der gerade erst die Rehabilitation nach einer Knieverletzung begonnen hat, zählt eher die Zukunft als die Gegenwart. Er verletzte sich unglücklich nach seinem Wechsel zu den Baskets am Kreuzband und Meniskus und musste sich sogar einer Operation unterziehen. Aus diesem Grund steht für ihn zunächst einmal Physiotherapie und Muskelaufbau- statt Mannschaftstraining auf dem Programm.
Ein weiterer Neuzugang bei den Winsen Baskets ist der 29-jährige Kevin Schneider, der nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Benjamin Jastram eine neue Option auf der Point Guard Position darstellt. Das Basketball spielen lernte er in seiner brandenburgischen Heimat beim SSV Lok Bernau, dem er über verschiedenste Jugendmannschaften bis in die Senioren-Oberliga acht Jahre treu blieb. Im Jahre 2015 kam Kevin Schneider in den Norden und heuerte bei den Hittfeld Sharks an, wo er bis 2019 in der Oberliga aktiv war. Nach einem kurzen Abstecher in der letzten Saison zurück zum SSV Lok Bernau, mit errungener Meisterschaft, zog es den gelernten Erzieher nun zurück in den Landkreis Harburg. „Motivation und Vorfreude zeigte er bereits vom ersten Moment im Training. „Kevin ist ein guter und lustiger Typ, aber auch ein ehrgeiziger Spieler und harter Verteidiger“, lobt Coach Lutz Rütter die Vorzüge des Neuzugangs.
Der neue Spielplan für die Oberliga-Saison 2020/21 ist jetzt mit einem anspruchsvollen Auftaktprogramm offiziell raus. Nach dieser Terminplanung müssen aber die Winsen Baskets die ersten Spiele alle auswärts bestreiten. Das erste Heimspiel der Oberligapremiere steigt erst am 7. November in Winsen.
Allerdings zählt das erste Saisonspiel für die Winsener am Samstag, 3. Oktober, bereits als Heimspiel, obwohl es vom Verband in der Sporthalle in Hittfeld angesetzt wurde. In dieser Partie trifft der Oberliga-Aufsteiger gleich auf ein Schwergewicht der Liga: Es ist der letztjährige Oberliga-Dritte, SC Ottensen. Danach folgen Auswärtsspiele in Eimsbüttel, Altona und beim Meister Rist Wedel.
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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