Winsen: Judokas des HSV Stöckte gewinnen acht Titel
Kampfsportler räumten bei virtueller südamerikanischer Meisterschaft ab
thl. Stöckte. Riesiger Erfolg für die Judokas des HSV Stöckte: Bei einem internationalen südamerikanischen Wettbewerb gewannen sie insgesamt acht Titel im Kata. Dabei war dieser Wettbewerb eine Premiere, denn er wurde aufgrund der Corona-Pandemie erstmals virtuell durchgeführt.
Die beiden Trainerinnen Charina Jeromin und Rebecca Rehmann gewannen gleich zwei Titel. Die beiden traten in zwei unterschiedlichen Kategorien an und holten hier jeweils den Sieg. Dies belohnte sie für den enormen Aufwand und den Trainingsfleiß, den sie ursprünglich in die Vorbereitung für die Deutschen Meisterschaften Anfang November investierten, und die leider der Pandemie zum Opfer fielen.
Mehrere hundert Teilnehmer von vier Kontinenten aus zehn Ländern, darunter internationale Kata-Athleten, die schon bei Weltmeisterschaften Medaillen gewannen, traten bei den kontinentalen Titelkämpfen Südamerikas an. In diesem Jahr öffnete der Südamerikanische Judoverband die Wettkämpfe für Judoka aus aller Welt und lud dazu ein, sich dem Wettkampf in der Kategorie Waza (technisch) oder Kata (Form und Perfektion) zu messen. Unter den vielen Teilnehmern war auch ein starkes Aufgebot des Hansa Sportverein Stöckte am Start.
Jeder teilnehmende Judoka nahm je nach Altersklasse die geforderten Disziplinen bei sich zu Hause auf Video auf, welches nach Einsendeschluss von der Jury bewertet wurde. Groß war die Freude, als dann die Ergebnisse live aus Südamerika gesendet wurden. Nicht nur das Duo Jeromin/Rehmann gewann in beiden angetretenen Kategorien den Titel. Auch alle sechs angetretenen Paare bei den Kindern hatten sich den ersten Platz in ihrer jeweiligen Kategorie erkämpft. Dies waren Elias Jaufmann/Hannes Quast, Paula Wolf/Johann Schmidtke, Johann Schmidtke/Leon Bernstein, Levi Kempe/Jette Buchholz, Jette Buchholz/Servan Demirel und David Hofmann/Mattes Becker. Ebenfalls lobenswert sind die ersten Platzierungen der siebenjährigen Zwillinge John und Victoria da Silva Sehm im Einzel und der zweite Platz eines fast 60-Jährigen, der sich gegen andere internationale Judo-Veteranen (u.a. Athleten aus Brasilien und Mexiko) durchsetzen konnte. Damit hat sich der hohe Trainingsfleiß aller angetretenen Athleten gelohnt.
Bei der Judoabteilung des HSV Stöckte kommt Erfolg sicherlich auch durch die hohe Eigenmotivation der Sportler, die einfach gerne zum Training gehen, weil dieses immer abwechslungsreich und voller Überraschungen ist. Nicht zuletzt lobten die Sportler das breite Angebot während Kontaktbeschränkungen und Lockerungen auch neben der Matte. Beim HSV Stöckte ist Judo mehr als nur ein Sport auf der Matte. Aktuell trainieren die Judoka dreimal wöchentlich im Livestream. Es wird überwiegend judospezifisch von zu Hause aus trainiert, während im Frühjahr noch das Athletiktraining Vorrang hatte. Die Beteiligung ist hoch, freut sich das Trainerteam.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.