Neue Generation im Metallbau
20 Azubis gegen den Fachkräftemangel
Die berufsbildenden Schulen in Winsen hatten kürzlich die Freude, 20 junge Männer als neue Auszubildende in der Metallbau-Branche zu begrüßen. Die zukünftigen Metallbauer, die in der Industrie, im Handwerk und für Nutzfahrzeuge ausgebildet werden, starten nun in ihre dreieinhalbjährige, duale Ausbildung.
Der Obermeister Jan Jürgens nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung des Handwerks im Landkreis Harburg zu unterstreichen: „50% aller Arbeitsverträge im Landkreis sind im Handwerk angesiedelt“, betonte Jürgens. „Das zeigt, welchen großen Einfluss das Handwerk auf den Wohlstand und die wirtschaftliche Stärke unserer Region hat.“
In seiner Ansprache betonte Jürgens die Bedeutung der eigenen Fachkräfteausbildung zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Die duale Ausbildung umfasst anfangs zwei Schultage und drei Tage im Betrieb, bevor ab dem zweiten Lehrjahr nur noch ein Schultag pro Woche vorgesehen ist, während die restlichen Tage im Betrieb verbracht werden.
Engagement und Geduld – die Schlüssel zum Erfolg
Obermeister Jürgens richtete klare Erwartungen an die jungen Männer: „Engagement ist das A und O“, betonte er. „Zeigt, was ihr könnt, aber habt auch den Mut zu zeigen, was ihr nicht könnt. Denn nur so können euch die Meister und Gesellen in den Betrieben bestmöglich unterstützen.“ Er erinnerte an den alten Spruch: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“ Die Ausbildung ist ein langer Übungsprozess, und auch wenn es mal schwierig wird, soll niemand den Mut verlieren. „Wer hastig läuft, der fällt“, warnte Jürgens. „Es geht darum, geduldig zu lernen und sich Stück für Stück weiterzuentwickeln.“
Unterstützung vom Lehrlingswart
Stephan Harms, der nicht nur als Lehrlingswart, sondern auch als Vorsitzender des Prüfungsausschusses fungiert, zeigte sich begeistert von der hohen Teilnehmerzahl. Er erinnerte die Auszubildenden daran, dass „Lehrjahre keine Herrenjahre“ sind, ein Spruch, den viele sicherlich schon gehört haben. „Ich saß vor vielen Jahren genau dort, wo ihr jetzt sitzt“, sagte Harms mit einem Lächeln. „Und ich kann euch sagen, es hat mir damals viel Spaß gemacht und es macht mir immer noch Spaß. Deswegen bin ich heute hier, um euch zu unterstützen.“
Harms bot den jungen Auszubildenden seine Hilfe an und ermutigte sie, bei Fragen immer auf ihn zuzukommen. Er gab ihnen den wertvollen Rat „Klaut mit den Augen“, was bedeutet, immer aufmerksam zu sein und genau hinzuschauen.
Ein guter Start in die Zukunft im Handwerk
Mit diesen ermutigenden Worten und der Unterstützung ihrer Ausbilder starten die 20 neuen Azubis in ihre duale Ausbildung. Sie werden dabei sowohl praktisches Wissen im Betrieb als auch theoretisches Wissen in der Schule erwerben. Mit Engagement und der Begleitung durch erfahrene Fachkräfte sind sie bestens vorbereitet, um die kommenden Herausforderungen zu meistern und ihren Weg im Handwerk zu gehen.
Redakteur:Anika Werner aus Winsen |
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