Winsen
City-Marketing-Boss Sebastian Putensen wirft das Handtuch
Paukenschlag in der City Marketing: Geschäftsführer Sebastian Putensen hat seinen Rücktritt zum Jahresende erklärt. Seinen Entschluss teilte er am heutigen Tage dem Aufsichtsrat, der Stadt Winsen und den Mitgliedern mit. "Nach zehn Jahren kommt der Zeitpunkt, wo man sich fragen muss, ob man die Anforderungen an so ein Amt noch erfüllen kann. Nach reiflicher Überlegung bin ich bereits Anfang des Jahres zu dem Schluss gekommen, dass dies kaum mehr möglich ist", schreibt Putensen in seiner Erklärung.
Seit dem 1. Januar 2012 war Sebastian Putensen als nebenamtlicher Geschäftsführer der City Marketing tätig. "Dieses Ehrenamt habe ich immer mit viel Freude ausgeübt und versucht, unsere schöne Innenstadt zu beleben und neue Ideen auszuprobieren", sagt er. "Ich erinnere mich gerne zurück an so viele tolle Gespräche mit den Mitgliedern der City Marketing, effektive Diskussionen im Aufsichtsrat oder unseren VWW-Gremien und an viele gemeinsame Projekte, die ich mit meinen damaligen Geschäftsführerkollegen Matthias Wiegleb und Simone Wempe und heute mit Markus Trettin umsetzen konnte." Auch denke er gerne an viele neue Mitglieder, die er für die gemeinsame Sache werben konnte. "Aber auch die vielen tollen Veranstaltungen, sowie seinerzeit mein damaliges Großprojekt, die Neubeschaffung einer neuen energiesparenden LED-Weihnachtsbeleuchtung, werden mir immer in Erinnerung bleiben", so Putensen weiter. "Mir hat die Arbeit in der City Marketing stets sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, meinen Dienst erfolgreich getan zu haben."
Sebastian Putensen bezeichnet die City Marketing als Erfolgsmodell. "Der Grundgedanke, Kaufmannschaft und Politik verbinden ihre Kräfte und Mitgliedsbeiträge, um die Frequenz in der Innenstadt zu erhöhen, Veranstaltungen umzusetzen, ist sehr richtig und wichtig für Städte unserer Größe. Gerade in einer Zeit, wo es der stationäre Handel immer neuen Herausforderungen begegnen muss", ist er sich sicher.
Und genau dort liegt offenbar auch der Grund für seinen Rücktritt. "Ich habe für mich persönlich festgestellt, dass dieses wichtige Thema, eigentlich mehr personelle und finanzielle Ressourcen benötigt, welche momentan durch den Stellenplan zur Verfügung stehen." Die Anforderungen, die Kaufmannschaft und Politik an die City Marketing stellen, seien zurecht hoch. Das gesamte Jahresprogramm, Verwaltungsarbeit, Presse, Marketing, Mitgliederpflege, Veranstaltungsorganisation, was von zwei nebenamtlichen Stellen gestemmt werden müsse, sei kaum zu schaffen. "Sicherlich ist es sinnvoll, dass sich die Gesellschafter Gedanken machen, wie man den Grundgedanken der City Marketing auch weiterhin zukunftsfähig aufstellen kann", sagt er.
Über die Nachfolge Putensens wird der Vorstand des Vereins für Wirtschaft und Stadtentwicklung Winsen (VWW) demnächst beraten.
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