"Es herrscht starke Nachfrage": Bekleidungshandwerke-Innung der Kreise Harburg und Lüneburg zieht Bilanz
ce. Winsen. "Die Natur ist in diesem Frühjahr weiter als im Vorjahr, und unsere Branche profitiert sehr davon. Der milde Winter und die warmen Frühlingstemperaturen haben bei uns für eine starke Nachfrage gesorgt." Diese Bilanz zog Walter Ließke, Obermeister der Innung der Bekleidungshandwerke der Kreise Harburg und Lüneburg, auf der jüngsten Innungsversammlung in Winsen.
Ließke verwies auf eine Umfrage, wonach 91 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage mit gut bewerten. Bis September würden 34 Prozent der Unternehmen sogar noch einen weiteren Aufschwung erwarten.
Die Unternehmer auf dem Bekleidungssektor haben in den vergangenen Monaten laut Ließke 19 Prozent mehr Fachpersonal eingestellt. Dabei werde es immer schwieriger, die offenen Stellen mit geeigneten Kräften zu besetzen.
"Wir müssen jungen Menschen aufzeigen, wie vielfältig und attraktiv unser Handwerk ist", appellierte Ließke an die Innungsmitglieder mit Blick auf den vielerorts anzutreffenden Nachwuchsmangel.
Das größte Problem für den Mittelstand in den Städten seien die SB-Zentren am Rande der Metropolen, die viele Kunden anlockten und sie so aus den Innenstädten fernhielten. "Dem müssen wir Einhalt gebieten, denn wir möchten das Leben in unseren von handwerklicher Tradition geprägten Städten erhalten", so Ließke. Die Volkswirtschaft sollte sich wieder an das Prinzip des "ehrbaren Kaufmannes" erinnern. Gleichzeitig müssten die Betreiber von Bekleidungsgeschäften bei ihren Kunden "mit guter Beratung, Information und Kundendienst punkten, um auch neue Käufer zu gewinnen". Walter Ließke: "Nur dann werden die Fachgeschäfte weiterhin ihre Existenzberechtigung behalten."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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