Nachwuchs bereitet Kopfzerbrechen
ce. Pattensen. Die immer schwerer werdende Suche nach guten Nachwuchs- und Fachkräften hat nun auch die Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik des Landkreises Harburg erreicht. Das machte Obermeister Uwe Kluth kürzlich auf der Frühjahrs-Innungsversammlung in Pattensen deutlich. Auch sein eigener Betrieb sei von der Misere betroffen. "Keiner der vier zuletzt eingestellten Gesellen hat länger als drei Monate durchgehalten", gestand er ein. Im an den Landkreis Harburg angrenzenden Regionen würden bereits Kopfprämien für jeden neuen Mitarbeiter gezahlt, wusste Kluth aus "vertrauenswürdiger Quelle". Er appellierte daher an seine Handwerkskollegen, ihre Mitarbeiter gut zu behandeln und so im Betrieb zu halten.
Erfreuliches konnte Kluth von der jüngsten Vorstandssitzung des Sanitär-Fachverbandes berichten. Dort wurde beschlossen, dass aufgrund der guten Haushaltslage zehn Prozent des Jahresbeitrages an die Innungen zurückerstattet werden. Erfreut zeigte sich Kluth von der guten Resonanz bei einem vom Fachverband veranstalteten Seminar zur Trinkwasser-Installation. Diese Unterweisung sei für alle Betriebe der Branche erforderlich, da ansonsten deren Zulassung beim jeweiligen Wasserversorger nicht verlängert werde. Die Trinkwasser-Hygiene beginne - so betonte Kluth - schon bei der Rohrlieferung. Es müsse daher streng darauf geachtet werden, dass die Rohre in sauberem Zustand von den Herstellern an die verarbeitenden Handwerker geschickt werden.
Die Innung hat derzeit insgesamt 103 Mitgliedsunternehmen inklusive Gast- und Ehrenmitglieder.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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