"Posten, den wir uns nicht so einfach wegnehmen lassen"
bs. Hoopte. Meisterzwang und Personalfachkräftemangel - diese beiden Themen dominierten vergangene Woche die Innungsversammlung für Elektrotechnik im Landkreis Harburg.
Seit 2004 ist es Handwerkern, wie etwa Fliesenlegern, erlaubt, sich auch ohne Meisterbrief selbstständig zu machen. Von ehemals 94 Branchen blieb die Meisterpflicht in nur 41 Berufszweigen bestehen. Da steht auch der Meister der Elektrotechnik konstant auf dem Prüfstand, ganz zum Ärger der meisten Fachkräfte. "Wir üben einen so verantwortungsvollen und schwierigen Posten aus und werden alles dafür tun, uns diesen nicht wegnehmen zu lassen", führte Obermeister Michael Panten aus.
Neben diesem Thema, wurden auch Mitgliederzahlen und Ausbildungsquote, die mit 55 Auszubildenden im ersten und zweiten Lehrjahr sowie mit 22 Jugendlichen im dritten und vier im vierten Jahr "recht zufriedenstellend" ist, besprochen. Dennoch: "Noch immer herrscht ein Personalmangel an an allen Ecken und Kanten, vor allem die Gewinnung geeigneter Nachwuchskräfte gestaltet sich schwierig", so Panten.
Über die Satzungserweiterung zum Innungs-Beitritt der im Landkreis Harburg ansässigen Informationstechniker stimmten die zahlreich erschienenen Mitglieder positiv ab. Die bisherige Innung in Lüneburg soll aufgelöst werden soll. "Dabei handelt es sich um circa acht bis zehn Betriebe, die sich natürlich auch weiterhin vergemeinschaften möchten", so Panten.
Abgeschlossen wurde die Versammlung einem ausgiebigen Abendessen, das auf den Vortrag "Zukunftsmarkt Energieeffinzienz" und "E-Learning in der Erstausbildung - Was kommt da auf uns zu" von Diplom Ingenieur Thorsten Janßen vom Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik, folgte.
Redakteur:Sara Buchheister aus Winsen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.