Winsen und Seevetal
Revolution bei der Leergutrückgabe
Jeder Kunde kennt es: Man steckt eine leere Einwegpfandflasche in einen Automaten. Der kann den Pfandcode nicht lesen und spuckt sie wieder aus. Also legt man die Flasche noch einmal hinein und dann wird sie plötzlich angenommen. Dieses nervende und zeitraubende Prozedere gehört jetzt der Vergangenheit an. Zumindest bei famila im Luhe Park in Winsen und bei Edeka Meyer in Seevetal-Hittfeld.
Beide Märkte haben jetzt einen neuen Leergutautomaten installieren lassen, der bis zu 100 Flaschen und Dosen auf einmal zurücknimmt. Modernste Technik ermöglicht eine schnelle Sortierung und somit eine Revolution in der Leergutrückgabe.
"TOMRA R1“ heißt der neue Automat. Der Vorteil: Das Leergut kann säckeweise hineingeschüttet und so dem Recycling-Kreislauf zugeführt werden. Es muss nicht jede Flasche einzeln eingegeben werden. Die Flaschen und Dosen gelangen aus der Rücknahmetrommel einzeln auf ein Förderband, werden gescannt und mithilfe von Druckluft automatisch sortiert und anschließend gepresst bzw. gesammelt. Wichtig: Der XXL-Automat nimmt ausschließlich PET-Flaschen sowie Dosen an. Glasflaschen dürfen aufgrund der Bruchgefahr nicht eingelegt werden.
famila-Warenhausleiter Torben Gedrath hat den neuen Automaten bereits ausprobiert. "Die Pfandrückgabe ist sehr bequem und kinderleicht“, sagt er. "An den Pfandautomaten haben sich in der Vergangenheit manchmal Schlangen gebildet, deshalb war klar: Hier müssen wir eine schnellere und effizientere Lösung für unsere Kunden finden. Wir sind der erste famila-Standort, der den R1 testet, und schon sehr gespannt auf das
Feedback der Kundschaft.“
Lieber zur Glasflasche greifen (ein Kommentar)
Der neue Automat ist nicht nur schnell, er sorgt auch dafür, dass der Kunde keine dreckigen Hände mehr bekommt. Denn wie oft laufen Reste aus Einwegflaschen oder Dose aus und verkleben die anderen Leergutgebinde im Sammelbehälter.
Aber so toll der "TOMRA R1“ auch ist, die beste Alternative sind immer noch Glas-Mehrwegflaschen. Sie können deutlich öfters benutzt werden, als eine PET-Einwegflasche, die nach ihrer Rückgabe z.B. zu Plastikstühlen verarbeitet wird oder von der kleine Partikel in unserer Kleidung landen.
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