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Soziale Verantwortung trifft Umweltschutz
Was passiert mit dem Elektroschrott im Landkreis Harburg

Foto: Re-El
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Abfallwirtschaft und Re-El Recycling GmbH klärt auf

Bereits am 19.03.2024 durften wir uns bei der Re-El Recycling GmbH, einem Sozialbetrieb des Landkreises Harburg, für die Wochenblattleser umsehen. Damals waren es die Möbelscheune in Buchholz in der Zunftstraße 5 und in Winsen in der Bahnhofstraße 43. 

Diesmal durften wir den zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb für Elektroschrott in Buchholz in  der Strasse Königsgrund 1 besuchen. Die Zertifizierungen für das Unternehmen werden jedes Jahr neu überprüft. Zuständig hierfür sind die Gewerbeaufsichtsämter und der TÜV Nord.
Die beiden Geschäftsführer Thomas Hanke und Michael Sagawe führten uns durch den Betrieb, Betriebsteil Elektroschrott Recycling und erklärten uns den Ablauf.
An erster Stelle steht bei den beiden Geschäftsführern die soziale Komponente des Unternehmens Re-El. Insgesamt sind circa 30 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im Rahmen des zweiten Arbeitsmarktes geschaffen worden.
Die Mitarbeiter des Unternehmens sind mit ihren Aufgaben gewachsen und sehr vertraut. Jeder ist ein Fachmann auf seinem Gebiet geworden. Sie identifizieren sich mit dem Unternehmen und man sieht ihnen tatsächlich an, dass ihnen diese unterschiedlichen Aufgaben viel Freude bereiten. 

In Buchholz landet der ganze Elektroschrott aus dem gesamten Landkreis Harburg. Ungefähr 1.600 Tonnen Elektroschrott aus den Sammelstellen und von der Sperrmüllabfuhr der Firma Dörner werden hier zur Weiterverarbeitung angeliefert.
Auch hier ist die Möglichkeit gegeben, privaten und gewerblichen Elektroschrott von Montag bis Freitag von 7.30  bis 16 Uhr abzugeben. Die Betreiber bitten darum, dass bei den Geräten evtl. vorhandene Batterien entfernt und gesondert abgegeben werden. Kühlschränke, Klimageräte und Ölradiatoren können nur in Buchholz abgegeben werden.

Damit sind wir schon in das Recycling eingestiegen. 

Gerade Akkus und Batterien sind beim Recycling eine besondere Herausforderung. Sie sind eine hohe Brandgefahr. Besondere Sicherheitsstandards müssen beachtet werden. Eine Spezialkamera, die thermische Veränderungen registriert, überwacht den Raum mit den gelagerten Batterien. Sie löst bei Gefahr sofort einen Alarm bei der Feuerwehr aus. 

Zwei von den insgesamt sechs Sammelgruppen werden bei Re-El weiterverarbeitet. Die übrigen vier Sammelgruppen gehen nach Verwiegung unbehandelt direkt an die sogenannte gemeinsame Stelle zur Weiterverarbeitung. 

Die Haushaltsgroß- und Kleingeräte werden bei Re-El behandelt. Zuerst wird einmal grob nach bestimmten Kategorien und Größen vorsortiert. Danach werden die Geräte von Schadstoffen befreit. Es folgt eine sortenreine Sortierung bestimmter Gerätegruppen. Einzelne Gerätegruppen werden im Anschluss demontiert. 

Sobald genügend Material zusammen gekommen ist, werden die gefüllten Behälter den entsprechenden zertifizierten Weiterverarbeitungsbetrieben zugeführt. Entsprechend fallen natürlich auch hohe Transportkosten an. 

Auch die Rückführung von gebrauchten Elektrogeräten in den Wirtschaftskreislauf ist das Ziel des Betriebes.

Gut erhaltene Geräte werden von einem Elektromeister überprüft und in der Möbelscheune in Buchholz zum Kauf angeboten. Vom Bügeleisen bis zum Rasenmäher ist alles möglich. Auch HDMI-Kabel und Kabelverlängerungen kommen zu günstigen Preisen wieder in den Verkauf. Hier stehen die vorhandenen Ressourcen ganz oben, denn was erneut gekauft wird, muss nicht neu hergestellt werden und schont damit unsere Umwelt. 

Etwaige Überschüsse aus dem Recycling werden wieder voll in die Schaffung neuer Arbeitsplätze investiert. 

Hier kommt der Satz wieder zum tragen "Soziale Verantwortung trifft Umweltschutz".

Leserreporter:

Rüdiger Störtebecker aus Winsen

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