Winsener Unternehmen zufrieden mit Wirtschaftsstandort
Stadt veröffentlicht Ergebnis einer Betriebsumfrage und will Zusammenarbeit optimieren
thl. Winsen. Die städtische Wirtschaftsförderung hat eine Unternehmensbefragung initiiert, um die Zusammenarbeit mit den heimischen Betrieben zu optimieren und Dienstleistungsangebote noch besser auf Unternehmensbedürfnisse anzupassen. Die Befragung wurde im Februar über einen im Internet für 565 Betriebe bereitgestellten Fragebogen gestartet. Die mit der Durchführung der Befragung beauftragte GEFAK (Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung) aus Marburg hat jetzt die Ergebnisse vorgestellt.
Wirtschaftsförderer Markus Trettin freut sich, dass ein Rücklauf von mehr als 30 Prozent erreicht werden konnte: "Damit zeigt sich das große Interesse unserer heimischen Betriebe am Wirtschaftsstandort Winsen und an einer intensiveren Zusammenarbeit mit der Stadt." Diese Aussage wird durch GEFAK-Projektleiter Dr. Jürgen Bunde bestätigt: "Mit dem Rücklauf liegt Winsen besser als andere Komunen."
Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt, dass die Zufriedenheit mit dem Wirtschaftsstandort groß ist. Vor allem die Standortfaktoren Lebensqualität, die überregionale Verkehrsanbindung und die örtliche Verkehrsanbindung seien überdurchschnittlich gut benotet worden. Die individuellen Entwicklungsabsichten der Winsener Betriebe waren zum Zeitpunkt der Befragung durchweg von Optimismus geprägt. Ob das nach der Corona-Krise so bleibt, sei noch abzuwarten.
"Auch wenn die Aussagekraft dieser Befragung aufgrund der zwischenzeitlichen Entwicklung etwas in Frage gestellt werden muss, gibt sie für unsere zukünftige Ausrichtung der Wirtschaftsförderung wichtige Hinweise", so Trettin. "Die Corona-Krise hat sehr deutlich gemacht, wie wichtig die regionale Kooperation und die regionalen Kreisläufe für den Erfolg der Betriebe sind. Gerade in diesem Bereich hat die Befragung ergeben, dass es ein großes Interesse unserer Betriebe an einer regionalen Kooperation beispielsweise beim gemeinsamen Vertrieb, bei Aus- und Weiterbildung sowie bei der Rekrutierung von Fachkräften gibt. Hier bestehen nunmehr sehr gute Ansatzpunkte für die zukünftigen Aktivitäten der Wirtschaftsförderung."
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