"Wir sind zufrieden": Volksbank Lüneburger Heide hielt Rückschau auf 2017
... und gab einen Ausblick für 2018
thl. Winsen. „Unser Engagement und die Ausrichtung unserer Strategie 'WAS' (Wachstum, Attraktivität, Stabilität) haben sich bewährt.“ Das sagte Cord Hasselmann, Vorstand der Volksbank Lüneburger Heide, als er am Montag zusammen mit seinen Regionaldirektoren Uwe Peters, Frank Steffen und Frank Soetbeer einen Rückblick auf das Geschäftsjahr 2017 hielt und einen Ausblick für 2018 gab.
Die Bilanzsumme stieg um rund 200 Millionen Euro an und beträgt nun gut 3,1 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von etwa 6,5 Prozent. Die Bilanzsumme überstieg erstmalig die Drei-Milliarden-Marke. Das Kreditvolumen stieg von 1,6 auf 1,7 Milliarden Euro (+7,5%), die Summe der Einlagen erhöhte sich auf über 2,4 Milliarden Euro (+6%).
„Besonders freuen wir uns über die gestiegene Mitgliederzahl“, so Hasselmann. „Über 73.000 Menschen besitzen jetzt Genossenschaftsanteile der Volksbank Lüneburger Heide. Das sind über 2.300 mehr als im Vorjahr.“ Das bestärke das Kreditinstitut, dass genossenschaftliche Werte in dynamischen Zeiten für die Kunden einen Stellenwert hätten und Verlässlichkeit, guter Umgang und gegenseitiges Vertrauen über alle Generationen hinweg wichtig seien.
Trotz der niedrigen Zinsen habe man keine Negativ-Zinsen von den Kunden fordern müssen. „Wir sprechen mit unseren Kunden und finden individuelle Lösungen. Dabei spielen Wertpapiere eine zunehmend wichtigere Rolle“, so Hasselmann. Darauf habe die Volksbank ihr Beratungskonszept eingestellt.
Im Geschäftsgebiet der Volksbank Lüneburger Heide gab es im vergangenen über 50 Filialen mit rund 600 Mitarbeitern, davon 43 Auszubildende. Auch in diesem Jahr wolle man wieder 14 jungen Leuten die Chance auf eine Ausbildung im Bankengewerbe geben, hieß es.
Zudem wolle man investieren. „Unser Filialnetz bleibt engmaschig, gleichwohl wurden und werden einige Standorte verlagert oder umgestaltet“, so Cord Hasselmann. 2017 seien die Filialen Sprötze und Ramelsloh in neue Räume in direkter Nachbarschaft zu Supermärkten gezogen, man registriere bereits eine erfreuliche Entwicklung des Kundengeschäftes. In diesem Jahr sollen u.a. die Standorte Stelle und Salzhausen folgen. Zudem ist eine Baumaßnahme am Von-Somnitz-Ring in Winsen geplant. Dafür wird die Filiale in Brackel zu einem SB-Standort umgebaut, die dortigen Mitarbeiter werden auf andere Filialen verteilt. Hasselmann: „Das ist dem Kundenverhalten geschuldet, die diese Filiale kaum noch für Beratungen genutzt haben.“
In Sachen „Digitalisierung“ fühlt sich die 160 Jahre alte Volksbank überhaupt nicht „angestaubt“. „Uns ist wichtig, dass unsere Mitarbeiter mit den Kunden auf Augenhöhe kommunizieren können. Deswegen schicken wir sie laufend zu Fortbildungen“, so Hasselmann. Daneben ist die Lüneburger Filiale am Ilmenaugarten gerade Pilotfiliale für Videoberatung.
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