Aufregung um Bolzplätze: Apensens Gemeindedirektorin Sabine Benden glättet die Wogen
jd. Apensen. In der Diskussion um die Schaffung eines zusätzlichen Parkplatzes nördlich der neuen Kita "Arche Noah" (das WOCHENBLATT berichtete), um die Verkehrssituation in der Apenser Schulstraße zu entschärfen, gab es in den vergangenen Tagen reichlich Aufregung. Die Kicker des TSV Apensen waren in höchster Sorge, dass es für die beiden Trainingsplätze, auf denen die Pkw-Stellflächen gebaut werden sollen, keinen Ersatz gibt. Doch die Sorge ist unbegründet: Der Gemeinderat fasste bereits 2006 den Beschluss, die Fußballplätze neben die Oberschule an Straße "Soltacker" zu verlegen, sobald das Neubaugebiet "Neukloster Straße / Beim Butterberge" umgesetzt wird. Das geplante Wohnquartier soll ab 2019 entstehen.
"Es war immer klar, dass die Fußballplätze aus Lärmschutzgründen verlegt werden, bevor die ersten Häuslebauer einziehen", erklärt Gemeindedirektorin Sabine Benden. Die Vize-Rathauschefin hatte sich auf den letzten Ausschuss- und Ratssitzungen bemüht, die Wogen zu glätten: Der geplante Bau des Parkplatzes stehe in keinem Zusammenhang mit der Verlegung der Bolzplätze.
Laut Benden hat die Gemeinde die südlich an die Oberschule grenzende Fläche ins Auge gefasst. Der jetzige Acker gehört der Kirche und ist derzeit von Bürgermeister Frank Buchholz (FWG) gepachtet. Es gebe bereits eine Vorplanung mit zwei Varianten, so Benden: "Die Pläne werden nun Sportverein und Oberschule vorgelegt." Beide hätten dann Gelegenheit, sich mit ihren Anregungen einzubringen. Zukunftsmusik sei es, das gesamte Gelände bis zum Drogerie-Markt zu nutzen und dort einen Trakt mit Umkleidekabinen und Sanitärräumen zu errichten.
Fragezeichen hinter Parkplatz-Bau
Ein großes Fragezeichen steht allerdings noch hinter dem Parkplatz-Neubau: Die Gemeinde schafft nur planerischen Voraussetzungen: Sie sieht die Samtgemeinde als Träger der Kita und der benachbarte Grundschule in der Pflicht, die Baumaßnahme auszuführen.
Die weiß allerdings noch nichts von ihrem "Glück": "Mit uns hat die Gemeinde bisher nicht gesprochen", erklärt Rathauschef Peter Sommer. Er steht dem Vorhaben eher ablehnend gegenüber: Die Verkehrssituation sei nur problematisch, wenn es regnet. Dann würden viele Schulkinder mit dem Pkw zur Schule gebracht werden, so Sommer: "Wir müssen doch nicht wegen dreier Regentage im Monat einen Parkplatz bauen."
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