Beckdorfer Sporthalle wird keine Unterkunft für Flüchtlinge

Auf die mit dem roten Kreuz markierte Fläche sollen die Container hin. Die große Wiese dahinter ist der Bolzplatz, der auch zur Diskussion stand | Foto: Peter Sommer
  • Auf die mit dem roten Kreuz markierte Fläche sollen die Container hin. Die große Wiese dahinter ist der Bolzplatz, der auch zur Diskussion stand
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Beckdorfer Bürger atmen auf: Die Sporthalle wird nicht zur Unterkunft für Asylbewerber umfunktioniert. Stattdessen richtet die Gemeinde auf der Wiese direkt neben der Kinderkrippe ein Containerdorf für 16 Personen ein. Das hat der Beckdorfer Gemeinderat mit acht zu drei Stimmen von der SPD beschlossen. Als Alternative war der Bolzplatz im Gespräch, der sich ebenfalls in der Nachbarschaft der Kinderkrippe befindet. Weil aber der Sportplatz genutzt wird, während die Wiese neben der Krippe brach liegt, hat sich die Mehrheit der Ratsmitglieder für letzteren Standort entschieden. Dort sind bereits alle notwendigen Anschlüsse vorhanden, denn die Fläche wurde bereits im Sommer für ein Containerdorf vorbereitet. Damals protestierten jedoch viele Beckdorfer heftig gegen diesen Plan (das WOCHENBLATT berichtete). Jetzt aber scheint die Fläche doch die beste Wahl zu sein. Denn nachdem alle weiteren Standorte-Vorschläge in Beckdorf nicht realisierbar waren, beschloss der Apenser Samtgemeinderat, kommende Asylbewerber in der Samtgemeinde in der Beckdorfer Sporthalle unterzubringen. Damit setzte der Samtgemeinderat den Beckdorfern die Pistole auf die Brust. Die Sporthalle, die der Samtgemeinde gehört, ist laut Bürgermeister Siegfried Stresow das Herzstück und Kommunikationszentrum im Dorf. Dann ist die Fläche neben der Kinderkrippe für ein Containerdorf doch das kleinere Übel.