Die Gemeinde Apensen bietet an, Bauherr für den neuen Kindergarten zu sein
Wer baut den neuen Kindergarten an der Schulstraße: die Samtgemeinde oder die Gemeinde? Diese Frage will der Apenser Samtgemeinderat am Dienstag, 24. März, klären. Der Gemeinde-Rat Apensen hat beschlossen, der Samtgemeinde anzubieten, dass die Gemeinde Apensen als Bauherr fungiert und der Samtgemeinde, die für den Kindergarten zuständig ist, das Gebäude vermietet. "Das hätte den Vorteil, dass die Samtgemeinde für den Bau keinen Kredit aufnehmen muss", erklärt Kurt Matthies (SPD), Bürgermeister der Gemeinde Apensen. "Die Gemeinde Apensen hat das Geld in der Kasse." Auch wenn die Zinsen für einen Kredit günstig sind - die Samtgemeinde ist mit rund 14 Millionen Euro (inklusive der Kosten für den Kindergartenbau) die am höchsten verschuldete Gemeinde im Landkreis. Ein weiterer Vorteil: Das Grundstück an der Schulstraße gehört der Gemeinde bereits. Die angrenzende Fläche, die benötigt wird, wenn die größere der beiden vom Architekten vorgestellte Variante gebaut werden soll, will die Gemeinde ohnehin auch kaufen. "Wird die Samtgemeinde Bauherr, müsste sie uns das Grundstück abkaufen und Grunderwerbssteuer zahlen", erklärt Matthies. Für ihn sei das kaufmännisch unsinnig, zumal Apensen als größte Gemeinde der Samtgemeinde die Hauptlast tragen würde - sowohl im Bereich Steuern als auch bei den Zinsen, die beim Kredit fällig werden. "Wenn wir selbst bauen dürfen, fällt beides weg", so Kurt Matthies.
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