MensaMax oder Essenspauschale: Politiker der Samtgemeinde Apensen beraten über Abrechnungssystem In der Kita
wd. Apensen. Wie das Essensgeld zukünftig in den Kindertagesstätten und Horten der Samtgemeinde Apensen abgerechnet wird, wollen die Politiker noch in ihren Fraktionen besprechen. Im Juli sollen den Eltern jedoch die Gebühren für das Essen erlassen werden - dafür haben sich die Politiker im Jugendausschuss der Samtgemeinde einstimmig ausgesprochen. Denn seit der Einführung einer Essensgeld-Pauschale im vergangenen September hat die Samtgemeinde in Apensen rund 8.000 Euro Überschuss eingenommen.
Mittlerweile wurde dem Elternbeirat und Jugend- und Sozialausschuss mit dem Web-basierten System "MensaMax" eine Alternative zur Pauschale vorgestellt. Mit dieser Software, die in der Mensa der Apenser Oberschule bereits erfolgreich eingesetzt wird, können Eltern ihre Kinder individuell an- und abmelden. Über Vor- und Nachteile der Pauschale und MensaMax wollen sich die Politiker in ihren Fraktionen noch beraten, bevor sie sich im Rat endgültig festlegen.
Die Samtgemeinde-Verwaltung hatte seit September einen Pauschalbetrag für das Essen eingezogen, um die Abrechnung zu vereinfachen (das WOCHENBLATT berichtete). Zuvor wurde das Essen individuell abgerechnet. Weil die Eltern nun aber auch zahlen müssen, wenn ihre Kinder gar nicht am Mittagessen teilnahmen, weil sie z.B. krank oder in den Ferien waren, fragten die Elternvertreter nach einer Alternative. Nur etwa 70 bis 80 Prozent der Essen werden tatsächlich in Anspruch genommen.
Auch wollten die Eltern eine Erklärung dafür haben, dass es in Apensen seit Einführung der Pauschale eine Überdeckung von rund 8.000 Euro und in Beckdorf eine von rund 500 Euro gab. Diese Überdeckung bezieht sich allerdings laut Samtgemeinde-Bürgermeister Peter Sommer nur auf die Kosten für das Essen. Berücksichtigt man auch die Personal- und Raumkosten, gebe es sogar eine Unterdeckung.
Es gibt weitere Hortplätze
(wd). Der Samtgemeinde-Verwaltung ist es gelungen, zum 1. August zwei weitere Erzieher einzustellen. Damit kann eine dritte Hortgruppe mit 20 Betreuungsplätzen eingerichtet werden. Weil zusätzlich zehn Plätze in den bereits bestehenden Hortgruppen frei werden, steht somit alle Kinder aus den Gemeinden Apensen und Beckdorf, für die bisher Betreuung gesucht wurde, ein Platz zur Verfügung.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.