Polizeimeldungen aus dem Landkreis Harburg
Unfall unter Drogen und Sportschiff auf einer Buhne

Der Audi wurde beim Unfall zwischen Undeloh und Sahrendorf schwer beschädigt | Foto: Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Hanstedt
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Reichlich zu tun hatten Polizei und Feuerwehr an diesem Wochenende bei zahlreichen Einsätzen im Landkreis Harburg.

Unter Drogen Unfall gebaut

Ein Schwer- und ein Leichtverletzter - das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am frühen Samstagmorgen zwischen Undeloh und Sahrendorf ereignete. Nach Angaben der Polizei kam der Fahrer (24) eines Audi um kurz nach Mitternacht nach rechts von Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Vor Ort gab der Fahrzeugführer an, zuvor berauschende Mittel konsumiert zu haben. Er wurde wie sein ebenfalls 24-jähriger Beifahrer ins Krankenhaus eingeliefert. Da sich nach ersten Angaben am Unfallort noch eine weitere Person im Fahrzeug aufgehalten haben sollte, wurde eine große Suchaktion eingeleitet. Daran waren etwa 60 Feuerwehrleute beteiligt. Nach rund zwei Stunden wurde die Suche ergebnislos abgebrochen. Ob sich tatsächlich eine dritte Person im Unfallfahrzeug befand, ist nach Angaben der Feuerwehr nicht bekannt. 

Betrunkener Radfahrer

Mit einer Augenverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste ein Radfahrer (56), der am späten Samstagabend mit seinem unbeleuchteten Fahrrad den Dibberser Mühlenweg in Buchholz befuhr und mit einem am rechten Fahrbahnrand geparkten Pkw kollidierte. Der Radfahrer hatte 1,12 Promille Alkohol intus. Im Krankenhaus wurde ihm eine Blutprobe entnommen, den Mann erwartet neben einer Strafanzeige der Verlust seiner Fahrerlaubnis.

Missglückte Unkrautvernichtung

Das ging daneben: Ein Mann versuchte am Freitagvormittag, mit einem Gasbrenner gegen Unkraut auf seiner Terrasse vorzugehen. Dadurch geriet eine angrenzende Thujahecke in Brand. Durch das offene Feuer wurden die Fassade und das Dach eines hinter der Hecke stehenden Nachbarhauses sowie eine Garage eines
weiteren Nachbarn beschädigt. An beiden Gebäuden entstand insgesamt ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro. Beide Gebäude sind aber weiterhin bewohnbar. Personen kamen nicht zu Schaden.

Gefährlicher Holzvergaserofen

Am frühen Freitagabend löste in einem Mehrfamilienhaus in Dierkshausen ein Kohlenstoffmonoxid-Warner aus. Die alarmierte Feuerwehr, die mit insgesamt 40 Kräften vor Ort war, stellte neben einer starken Verrauchung des Heizungsraums im Erdgeschoss eine hohe Kohlenstoffmonoxid-Konzentration in der Dachgeschosswohnung fest. Kohlenstoffmonoxid ist ein geruchs- und geschmackloses Gas, was z.B. bei unvollständigen Verbrennungen entsteht. Schon wenige Atemzüge können zur Bewusstlosigkeit oder zum Tod führen.
Schnell stellte sich heraus, dass die Rauchentwicklung von der mit Holz betriebenen Heizungsanlage ausging. Die Heizungsanlage wurde leergeräumt und das Brandgut im Freien abgelöscht. Um das Gebäude rauchfrei zu bekommen, wurde ein Druckbelüfter eingesetzt. Dabei mussten einige Steckdosen aus der Wand ausgebaut werden, um in die Hohlräume dahinter zu gelangen. Verletzt wurde bei dem Vorfall
niemand, der Bewohner hatte das Gebäude direkt nach der Warnmeldung verlassen.

Widerstand nach Trunkenheitsfahrt

Mehrere Strafverfahren erwarten einen Autofahrer (46), den Polizeibeamte am frühen Sonntagmorgen in Salzhausen kontrollierten. Dabei stellten die Polizisten bei dem Mann Alkoholgeruch fest. Als der 46-Jährige für eine Blutentnahme zur Dienststelle gefahren wurde, versuchte er während der Fahrt auszusteigen und wehrte sich erheblich gegen die polizeilichen Maßnahmen. Verletzt wurde niemand.

Pkw-Fahrer mit Haftbefehl gesucht

Am Samstagmorgen kontrollierten Polizeibeamte an der A261 einen auf dem Rastplatz Rosengarten-Ost stehenden Pkw. Bei einer Überprüfung eines 38-Jährigen, der sich in dem Auto befand, stellten die Polizisten fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorlag. Die ausstehende Strafe in Höhe von 2.000 Euro wurde später von dem Firmenchef des 38-Jährigen bezahlt. Um eine Weiterfahrt zunächst auszuschließen, wurde der Pkw durch die eingesetzten Polizisten amtlich versiegelt. Am Abend wurde die Abstellörtlichkeit nochmals angefahren, der Pkw war jedoch verschwunden. Es wurde eine Strafanzeige aufgrund Siegelbruch eingeleitet.

Führerschein gefälscht

Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Führerschein und Urkundenfälschung erwarten den 22-jährigen Fahrer eines Autos, den die Polizei am Samstagabend auf dem Parkplatz Hittfeld-Süd an der A1 kontrollierten. Der Mann händigte den kontrollierenden Beamten einen gefälschten ausländischen Führerschein aus. Dem 22-Jährigen wurde Weiterfahrt untersagt.

Wohnhauseinbrüche

Am Freitag gegen 23 Uhr schob ein unbekannter Täter im Wiesenweg in Rosengarten-Ehestorf den Rollladen an einem Reihenhaus hoch und versuchte über die Terrassentür in das Haus einzudringen. Das bemerkte der Bewohner, der sich zur Tatzeit im Haus aufhielt. Der Täter flüchtete daraufhin in unbekannte Richtung.

Zwischen Mittwoch und Samstag drangen unbekannte Täter in der Rönneburger Straße in Seevetal-Meckelfeld in ein Einfamilienhaus ein. Zunächst versuchte der Täter über die Terrassentür ins das Haus zu gelangen, hebelte dann eine weitere Tür zum Haus auf und durchsuchte alle Räumlichkeiten. Ob etwas erbeutet wurde, steht noch nicht fest.

Am Samstag zwischen 19 und 21.30 Uhr drangen unbekannter Täter in ein Wohnhaus in der Straße Am Redder in Seevetal-Hittfeld ein. Über die Kellertür gelangten sie in das Haus ein und durchsuchten die Räume. Nach ersten Feststellungen der Polizei wurde ein Laptop gestohlen. Hinweise auf die Täter nimmt die Polizei in Buchholz unter Tel. 04181-2850 entgegen.

Sportboot in Schieflage

Mit einem Feuerwehreinsatz endete am Samstag eine gemütliche Bootsfahrt auf der Elbe. Der Skipper war nach Angaben der Feuerwehr mit seinem knapp sieben Meter langen Boot außerhalb des Fahrwassers auf einen unterhalb der Wasserlinie liegenden Buhnenkopf aufgefahren und saß fest. Glück für den Freizeitkapitän: Die Havarie ereignete sich unweit der Fährlinie Hoopte-Zollenspieker. Der Kapitän der Fähre beobachtete den Zwischenfall und dass sich das kleine Schiff im Anschluss gefährlich zur Seite neigte.
Der Kapitän setzte einen Notruf bei der Leitstelle in Winsen ab. Aufgrund der unklaren Lage wurden die Feuerwehren Laßrönne, Hoopte und Over-Bullenhausen mit ihren Booten sowie die Feuerwehr Winsen mit zusätzlichen Fahrzeugen an den Unfallort geschickt. 
Vor Ort stand schnell fest, dass sich auf dem Boot niemand verletzt hatte. Auch das Boot hatte den Aufprall weitgehend unbeschadet überstanden. Es kam zu keinem Wassereinbruch. Mit dem kreiseigenen Rettungsboot wurde der Havarist zunächst freigeschleppt und zum Hoopter Fähranleger geschleppt. Hier konnte das Boot wieder an seinen Eigentümer übergeben werden. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zu der Havarie übernommen. (os).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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