Hegering Buchholz
500 Wölfe in Niedersachsen beheimatet

Die Wildschweinpopulation im Zuständigkeitsbereich des Hegerings Buchholz ist im vergangenen Jahr gesunken | Foto: DJV / Eike Mross
  • Die Wildschweinpopulation im Zuständigkeitsbereich des Hegerings Buchholz ist im vergangenen Jahr gesunken
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Auf ein erfolgreiches Jahr in der Natur- und Umweltbildung blickt der Hegering Buchholz zurück. Mit dem Wald-Infomobil und dem noch neuen Wolf-Infomobil besuchten Vertreterinnen und Vertreter im vergangenen Jahr mehr als 20 Kindergärten und Schulen, sodass mehr als 800 Kindern die heimische Natur nähergebracht wurde. Diese Zahlen wurden jüngst bei der gut besuchten Hegeringversammlung im Gasthaus Böttcher in Nenndorf bekannt. Durch den Abend führte Hegeringleiter Christof Aldag.

Niedersachsen ist Wolfsland

Horst Günter Jagau, Vorsitzender der Jägerschaft Landkreis Harburg, und Kreisjägermeister Norbert Leben berichteten über wichtige Themen. Niedersachsen sei ein Wolfsland, der Bestand der Wölfe in Niedersachsen sei auf mittlerweile 500 Tiere gewachsen. Zum Vergleich: Schweden habe im vergangenen Jahr einen Monitoringbestand von 460 Wölfen im Jahr 2022 angegeben. Man bitte die Bevölkerung darum, Wolf-Sichtungen weiterhin unter www.wolfsmonitoring.com zu melden, sagten Jagau und Leben. Diese Meldungen dienten zur wissenschaftlichen Auswertung der Verbreitung des Wolfes.

Wildschweinbestände schrumpfen

Die Wildschweinbestände im Landkreis Harburg gehen zurück. Die Gefahr der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sei jedoch noch nicht gebannt, warnte Jagau. Da die ASP hochansteckend ist und sich sogar durch Wurstwaren auf die Sauen verbreiten kann, sei es wichtig, keine Essensreste wie Wurst und Aufschnitt in der Natur liegen zu lassen. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, tote Wildschweine sofort beim jeweiligen Jagdpächter oder beim Veterinäramt des Landkreises Harburg (Tel. 04171-6930 oder in Notfällen außerhalb der Dienstzeiten über die Einsatzleitzentrale unter Tel. 04171 - 60060) zu melden.

Sturmschäden weitgehend beseitigt

Die Aufräumarbeiten in den Wäldern nach den schweren Stürmen im Frühjahr 2022 sind weitestgehend abgeschlossen. 1.000 Hektar Wald müssten in Niedersachsen nun wieder aufgeforstet werden. "Der Wald ist der größte CO2-Speicher, den wir haben", verdeutlichte Norbert Leben. Durch die Aufforstung soll der Wald zukunfts- und klimasicher gemacht werden. Leben bat die Bürger eindringlich, die Aufforstungsflächen nicht zu betreten und auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben. Auch die sogenannten Rückegassen, auf denen die Forstfahrzeuge gefahren sind, sollten nicht als Reitwege oder Radstrecken benutzt werden.

Maßnahmen für die Zukunft

Die Jägerschaften in Niedersachsen steigen bei der Jagd mit der Flinte auf die umweltschonende Stahlmunition um. Bleihaltige Flintenmunition finden in der Jagd in der Nähe von Feuchtgebieten keine Verwendung mehr, betonten Jagau und Leben.

Der Hegering Buchholz will in Zukunft die Rehkitzrettung per Drohne und mit Wärmebildkamera organisieren. Sophie Heitmann organisiert dieses Unterfangen im Hegering.

Für langjährige Mitgliedschaft und für besondere Leistungen wurden Heiner von Fintel, Wiebke Langheim und Matthias Borngräber geehrt. Für die musikalische Untermalung der Versammlung sorgte das Bläserkorps Buchholz unter der Leitung von Wolfgang Schalowsky, dieses Mal zusammen mit den Bläsern aus dem Hegering Tostedt. (os/nw).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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