In Buchholz gut aufgenommen worden
Eckhart Friedrich ist neuer Pastor der St.-Johannis-Kirchengemeinde
os. Buchholz. " Für mich ist christliches Leben ohne konkrete menschliche Begegnung nicht vorstellbar, schließlich war auch Jesus selbst ein ‚Besuchender‘. Ich hoffe, dass es bald wieder mehr möglich ist, sich mit Menschen zu treffen." Das sagt Eckhart Friedrich. Seit Kurzem ist der 53-jährige gebürtige Dresdner neuer Pastor der St.-Johannis-Kirchengemeinde. Das bisherige Fazit des studierten Theologen (Leipzig und München) fällt positiv aus: "Ich bin hier sehr freundlich aufgenommen werden."
Wie berichtet, hatte Friedrich im Juli die Stelle übernommen, die nach dem Weggang des ehemaligen Pastors Jürgen Stahlhut fast ein Jahr lang unbesetzt geblieben war.
Die Pastorenstelle in Buchholz kam für den verheirateten Vater eines 20-jährigen Sohns gerade recht. "Ich befand mich gerade in einer Umorientierungsphase", berichtet Eckhart Friedrich. Bislang hatte er u. a. als Stadtjugendpfarrer in Darmstadt (Hessen) sowie auf der 4. Pfarrstelle der Stadtkirchengemeinde in der Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) gearbeitet. Aber das Gemeindekonzept der St.-Johannis-Kirchengemeinde mit ihren Schwerpunktsetzungen im Bereich der Kulturarbeit, der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und im diakonischen Bereich habe ihn nun ganz besonders angesprochen. "Für mich ist eine Gemeinde eine Herberge, in der jeder Mensch gut ankommen, sich nach seinen Möglichkeiten einbringen und bei Bedarf wieder weiterziehen kann", sagt Friedrich. Mit den und für die Menschen zu leben - „damit ihr lebt“ -, sei das Grundverständnis von Glaube und Religion.
Auch die kulturelle Arbeit in der Gemeinde, die als Kulturkirche ausgezeichnet wurde, soll weiter einen hohen Stellenwert haben. Dazu gehöre neben Konzerten und Lesungen usw. aber auch der Gottesdienst selbst.Um nur ein Beispiel zu nennen: Auch weltliche Texte haben mitunter ungeheure religiöse Kraft, wie z. B. Songtexte von Bob Dylan, „die ich gern in meine Predigten einbaue,“ betont Friedrich. Eins zu eins die Arbeit seines Vorgängers Jürgen Stahlhut weiterführen könne und wolle er nicht.
An der Jugendarbeit in Buchholz gefällt Friedrich, dass sie in allen vier ev.-lutherischen Kirchengemeinden der Nachbarschaft Buchholz zusammen durchgeführt werde. Die Diakone Maren Waldvogel und Daniel Geßner leisteten hier sehr gute Arbeit.
Schließlich betont Friedrich im Blick auf den diakonischen Ansatz der Kirchengemeinde: "Kirche kann ohne Diakonie und den Gedanken, Menschen in all ihrer Bedürftigkeit wahrzunehmen und für sie da zu sein, nicht bestehen."
Auch in seiner Freizeit verbringt Eckhart Friedrich viel Zeit mit Kultur in all ihren Facetten. Lesen, Musik hören und selber Musizieren sowie Film und Theater gehören auf jeden Fall dazu.
• Die offizielle Einführung von Pastor Eckhart Friedrich in der St.-Johannis-Gemeinde (Wiesenstr. 25) ist für Sonntag, 23. August, ab 14 Uhr terminiert.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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