Emma-Jo Badziong half bei RAPO
Einsatz für ein neues Frauenhaus in Uganda

Werben um Unterstützung: Dr. Natasha Alimukiriza (re.) und Emma-Jo Badziong
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os. Buchholz. Zwei Wochen lang hat Dr. Natasha Alimukiriza aus Uganda in Buchholz und Umgebung die Werbetrommel für ihre Nichtregierungsorganisation "Royal Aids Prevention Organization" (RAPO) gerührt. Die Gründerin und Präsidentin warb um Unterstützung für ihr neuestes Projekt in dem afrikanischen Staat: Alimukiriza möchte ein Frauenhaus bauen, in dem von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder betreut werden können. Geschätzte Kosten: rd. 40.000 Euro.
Wie berichtet, hatte Dr. Natasha Alimukiriza die Organisation RAPO im Dezember 2011 gegründet, vor allem um HIV-kranken Kindern zu helfen. Die Aids-Krankheit war während des Bürgerkriegs in Uganda sehr verbreitet, viele Frauen wurden von marodierenden Banden vergewaltigt. Im Laufe der Jahre erweiterte RAPO sein Betätigungsfeld: In Uganda und im benachbarten Kenia betreut die Organisation rd. 500 Kinder und Jugendliche.
Bei der täglichen Arbeit von RAPO wurde deutlich, dass viele Frauen in Uganda Hilfe benötigen, die daheim von ihren Partnern geschlagen werden. Deshalb soll jetzt ein zweistöckiges Frauenhaus errichtet werden, in dem die Frauen und ihre Kinder für eine gewisse Zeit in einem gesicherten Raum unterkommen können. Bei verschiedenen Gelegenheiten stellte Dr. Natasha Alimukiriza das Projekt vor, u. a. in der St.-Johannis-Kirchengemeinde. Den Kontakt stellt Uwe Götzel her. Der ehemalige Grundschullehrer aus Buchholz kümmert sich in Deutschland um die Belange von RAPO.
Auf ihrem Rückweg ließ Dr. Natasha Alimukiriza zahlreiche Spenden nach Uganda transportieren, die ihr von Privatpersonen sowie Vereinen und Institutionen zur Verfügung gestellt wurden. Dazu gehörten neben Geldspenden u. a. Fußballschuhe für die Kinder- und Jugendteams von RAPO.
Bereits im Juni hatte das WOCHENBLATT über RAPO berichtet. "Das hat sehr geholfen, unsere Organisation bekannt zu machen", berichtet Dr. Natasha Alimukiriza. Mehr noch: Emma-Jo Badziong (20) entschied sich nach der WOCHENBLATT-Lektüre, einen Freiwilligendienst in Uganda zu absolvieren. "Das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe", erklärt die Buchholzerin, die im vergangenen Jahr ihr Abitur am Albert-Einstein-Gymnasium machte. In Uganda unterrichtete sie die Kinder in Englisch, teilte mit den RAPO-Mitarbeitern die Mahlzeiten aus und gab den Kindern Mut für die Zukunft. "Ich habe gemerkt, dass man über sich hinauswachsen kann", betont Emma-Jo Badziong. Im kommenden Jahr möchte sie ein Studium aufnehmen. Wenn es die Zeit erlaubt, will sie auf jeden Fall nach Uganda zurückkehren und sich dort erneut ehrenamtlich engagieren.
• Natasha Alimukiriza stellte das Frauenhaus-Projekt kürzlich im Zuge eines Treffens des Rotary-Clubs Buchholz in der Nordheide vor. "Wir waren alle sehr angetan von ihrem Engagement", so Präsident Hartmut Weber. "Wir sind überzeugt, dass es wichtig ist, ein Frauenhaus in der Region zu bauen." Aus diesem Grund unterstützen die Rotarier Alimukiriza mit einer Spende in Höhe von 500 Euro. "Vielleicht folgen andere Institutionen oder Privatpersonen unserem Vorbild."
• Informationen unter www.rapouganda.org. Wer Fragen hat, kann sich an rapo.uganda@gmail.com oder an Uwe Götzel unter uwe.goetzel@gmail.com wenden.

Werben um Unterstützung: Dr. Natasha Alimukiriza (re.) und Emma-Jo Badziong
Während ihres Freiwilligendienstes unterrichtete Emmo-Jo Badziong unter freiem Himmel | Foto: Badziong
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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