150 Jahre Eisenbahn in Buchholz
Europas erste Bahnschule – in Buchholz
In diesem Jahr besteht die Bahnlinie Bremen-Hamburg seit 150 Jahren. In Kooperation mit dem Bahnexperten Dierk Lawrenz und dem Stadtarchiv Buchholz blickt das WOCHENBLATT in einer Serie auf die Ereignisse und die Entwicklung von Buchholz zur Eisenbahnerstadt zurück.
Nicht nur neue Fahrzeuge wurden in Buchholz eingeführt, sondern auch zahlreiche Nachwuchskräfte erlernten hier die Grundlagen der Eisenbahnwelt. Am 2. November 1962 eröffnete der damalige Verkehrsminister Dr. Hans-Christoph Seebohm in Buchholz „Europas modernste Bundesbahnschule“. Diese unterstand der Bundesbahndirektion Hamburg und war ein wichtiger Ort für die Aus- und Weiterbildung von Eisenbahnern.
Ausbildung und Nutzung der Anlagen
In der Schule wurden unter anderem Bundesbahnassistenten, Lokführer und Technische Inspektoren ausgebildet. Neben Lehrgängen und Blockunterricht war die Einrichtung später auch als Bundesbahnakademie bekannt, in der Tagungen und Fortbildungen stattfanden.
Das weitläufige Gelände bot neben zwei Gebäuden für Unterricht und Verwaltung auch drei Internatshäuser, die jährlich Platz für 2000 bis 3000 Teilnehmer boten. Für die Freizeitgestaltung standen großzügige Außenanlagen zur Verfügung.
Wandel der Nutzung bis zum Abriss
1982 wurde die Bundesbahnschule geschlossen. Ab 1984 nutzte der Bund die Gebäude als Zivildienstschule, die bis 2008 in Betrieb blieb. Heute erinnern nur noch wenige an die bewegte Geschichte des Areals, da die Gebäude inzwischen abgerissen und das Gelände neu genutzt wurde.
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, noch historische Fotos aus der Buchholzer Eisenbahngeschichte in Ihrer Sammlung haben, würde sich Buchholz' Stadtarchivarin Susanne Lang über eine Kontaktaufnahme per E-Mail an susanne.lang@buchholz.de freuen.
Redakteur:Leonie Lange aus Buchholz |
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