Buchholz: Jesteburger spendet ans Hospiz
"Ich habe alles, was ich brauche"

Im Hospitz frisch getestet und mit Maske: Ernst Gedak (80, Mi.) hatte extra für die Spenden-Umschläge seiner Gäste ein passendes Kästchen gebastelt. Zur Spendenübergabe an (v. li.) Birte Rantze, Katharina Appel und Bundesfreiwilligendienstler Lasse Ahrens war auch seine Frau Annegret mitgekommen | Foto: pöp
  • Im Hospitz frisch getestet und mit Maske: Ernst Gedak (80, Mi.) hatte extra für die Spenden-Umschläge seiner Gäste ein passendes Kästchen gebastelt. Zur Spendenübergabe an (v. li.) Birte Rantze, Katharina Appel und Bundesfreiwilligendienstler Lasse Ahrens war auch seine Frau Annegret mitgekommen
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"Ich habe ja alles, was ich brauche", sagt Ernst Gedak aus Jesteburg. "Ich wünsche mir nur noch Gesundheit und Frieden, und das gibt's nicht zum Geburtstag." 2.000 Euro übergab der aktive Jesteburger jetzt Hospiz-Geschäftsführerin Katharina Appel. Das war das Geld, das ihm Familie, Freunde und Bekannte zu seinem 80. Geburtstag am 20. Dezember geschenkt hatten. Auch weil er Vorsitzender des Seniorenbeirates und des örtlichen Sozialverbandes SoVD ist, hat Gedak viele Bekannte. 60 Gäste hatten den besonderen Tag mit ihm gefeiert und ordentlich gespendet. Warum für das Hospiz in Buchholz? "Das fiel uns gleich ein. Meine Schwägerin ist hier gestorben", erinnert sich Gedak, dessen Tochter selbst in einem Hospiz arbeitet. "Ich hoffe, dass wir andere inspirieren, das auch so zu machen."
Geschäftsführerin Katharina Appel nahm die Spende erfreut entgegen. "Wie alle Hospize müssen wir fünf Prozent unserer Kosten über Spenden finanzieren." Außerdem bietet man den Hospizgästen in Buchholz in ihrer letzten Lebensphase schon seit Jahren zusätzlich eine Musiktherapie. "Das genießen unsere Gäste sehr", bestätigt Pflegedienstleiterin Birte Rantze. Und dieses besondere Angebot muss komplett über Spenden finanziert werden.