Großflächige Grünmaßnahmen in Buchholz
Klecker Weg: Bald wird wieder aufgeforstet
![Kahle Stelle: Auf diesem Grundstück am Klecker Weg sollen in Kürze zahlreiche neue Bäume gepflanzt werden](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2021/03/23/4/427414_L.jpg?1616498501)
- Kahle Stelle: Auf diesem Grundstück am Klecker Weg sollen in Kürze zahlreiche neue Bäume gepflanzt werden
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os. Buchholz. Wer in den vergangenen Tagen in Buchholz stadtauswärts in Richtung Bendestorf fuhr, dem wird eine große Lücke im Waldgürtel am Klecker Weg aufgefallen sein. Dort wurde auf einem rund zwei Hektar großen Grundstück der Großteil der Bäume gefällt. Das WOCHENBLATT hat bei Torben Homm von der Forstbetriebsgemeinschaft Forstverband Jesteburg nachgefragt, was es mit der Maßnahme auf sich hatte.
Drei Faktoren hätten dazu geführt, dass man am Klecker Weg tätig wurde: Einige Bäume seien umgeweht worden, zudem seien viele Bäume durch den Borkenkäfer geschädigt. Und schließlich machte der Wurzelschwamm zahlreichen Fichten das Überleben unmöglich. Dieser Faulpilz greift die Wurzeln der Nadelbäume an, sie werden weich und matschig, die Bäume haben im Ergebnis keinen Halt mehr. Bereits seit 2017 sei man mehrfach auf dem Grundstück gewesen. Jetzt habe sich der Waldbesitzer dazu entschlossen, zu handeln, berichtet Homm.
Er kündigte an, dass der Besitzer viel Geld in die Aufforstung des Areals investieren werde. Schon in Kürze soll die Wiederaufforstung beginnen. Dabei sollen die Ränder des Grundstücks mit einem Strauchgürtel versehen werden. Zudem werden Bäume gepflanzt, die robuster gegen den Klimawandel und Schädlinge sind als Kiefern und Fichten. Vorgesehen sind Douglasien, Rot- und Traubeneichen, Winterlinden, Hainbuchen und "normale" Buchen.
Auf dem Areal am Klecker Weg fand erst einmal die letzte große Baumfällaktion in Buchholz statt. Es gebe noch einige kleine Maßnahmen, die umzusetzen seien, sagt Homm. Er betonte jedoch, dass die Gefahr weiterer Schäden durch den Borkenkäfer nicht gebannt sei. "Dieser ist nicht verschwunden. Es gibt aber Signale, dass die Probleme in diesem Jahr nicht so groß werden wie in den vergangenen beiden Jahren", sagt der Forstexperte. Die weitere Entwicklung sei stark von der Witterung abhängig. Wenn es einen ähnlich warmen Mai gebe wie im vergangenen Jahr, der den Wald früh schwächt, könnten die Probleme schneller wieder größer werden als gewünscht.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz |
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