21,1 Millionen Euro Volumen
Krankenhaus Buchholz wird modernisiert
Dass das Krankenhaus Buchholz modernisiert werden muss, steht außer Frage. Zum einen stammen große Teile der Bausubstanz noch aus den 1950er Jahren, zum anderen herrscht akuter Platzmangel. "Wir platzen aus allen Nähten", bringt es Norbert Böttcher, Geschäftsführer der Krankenhäuser Winsen und Buchholz, auf den Punkt. Deshalb ist er glücklich, dass jetzt der dritte Bauabschnitt zur Modernisierung beginnt. Offiziell heißt das Projekt "Bettenhaus West: Reorganisation des Pflegebereichs mit interdisziplinärer Zentraler Notaufnahme". Es hat ein Volumen von 21,1 Millionen Euro und wird zu großen Teilen vom Land Niedersachsen finanziert. Der Neubau soll laut dem technischen Leiter der Krankenhäuser Winsen und Buchholz, Torsten Riemer, Mitte 2026 fertiggestellt sein.
Mit dem Bauprojekt verbessere man nicht nur den Komfort für Patienten, sondern auch die Arbeitsbedingungen vor allem für das Pflegepersonal, erklärt Böttcher. Die Herausforderungen sind groß: Der Um- und Neubau des Bettenhauses West findet im laufenden Betrieb statt. Etwa 275 Räume würden neu gebaut oder umgebaut, berichtet Riemer. Die Gesamtfläche summiert sich auf 6.686 Quadratmeter, das Bauvolumen liegt bei 21.900 Kubikmetern. "Nach der Fertigstellung haben wir praktisch nur noch moderne Zimmer im Bettenhaus West", sagt der Ärztliche Direktor Dr. Christian Pott.
Der jetzt anstehende dritte Bauabschnitt ist Teil des sogenannten "Masterplans 2030". Mit den Baumaßnahmen sorge man dafür, dass die Krankenhäuser in Buchholz und Winsen auch in Zukunft den Anforderungen als medizinische Schwerpunktversorger gerecht werden können, betont Norbert Böttcher. Die Modernisierung des Krankenhauses Winsen ist bereits weitgehend abgeschlossen. Sie hat insgesamt 50 Millionen Euro gekostet. In beiden Krankenhäusern arbeiten zusammen etwa 2.400 Personen.
In Buchholz wurde im ersten Bauabschnitt im Jahr 2015 ein dreigeschossiger Anbau an das Bettenhaus West errichtet, in dem auch die Schlaganfallspezialeinheit Stroke Unit und die Spezialstation zur Versorgung von Patienten mit unklaren Brustbeschwerden, Chest Pain Unit (CPU), geschaffen wurden.
Im zweiten Schritt war der Anbau bis zum Jahr 2020 um drei weitere Stockwerke mit Patientenzimmern aufgestockt worden.
Im vierten Bauabschnitt sollen die noch verbleibenden Altgebäude auf der Nordseite des Krankenhauses abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt werden. Dieser Bauabschnitt sei in den bisherigen Förderbescheiden stets enthalten gewesen, berichten Norbert Böttcher und Torsten Riemer. Die endgütige Finanzierung des letzten Teils aus dem "Masterplan 2030" stehe zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht fest. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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