Ärger über Zugausfälle
Metronom von vielen Krankmeldungen betroffen

Unzufrieden: Jürgen Maack vom Fahrgastbeirat für den Landkreis Harburg | Foto: Maack
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"Die Ausfälle der Verbindungen bei der Metronom GmbH sind absolut nicht mehr hinnehmbar", ärgert sich Jürgen Maack. Das Mitglied des Fahrgastbeirats für den Landkreis Harburg hat nach erheblichen Problemen im Zugverkehr ein geharnischtes Schreiben verfasst. Darin fordert er, dass sich alle Verantwortlichen aus Politik und Verkehrsbetrieben inklusive Verkehrsverbünden an einen Tisch setzen "und mit dem Handeln beginnen".

Kosten steigen, Leistungen werden schlechter

Was war passiert: Am vergangenen Wochenende musste Maack annähernd zwei Stunden auf seinen nächsten Zug von Hamburg nach Klecken warten. Während die Linien RE 4 und 3 ohne Stopp auf den Zwischendurchbahnhöfen planmäßig fuhren, fielen mehrere Züge der Linien RB 41 und RB 31 aus, berichtete Maack. "Es lief wieder mal alles grundlegend schief", kritisierte er. Viele Züge der Linien RB 41 und RB 31 würden wegen der Baustelle zwischen Harburg und Hamburg erst in Harburg eingesetzt oder bereits hier ausgesetzt. So müsse man irgendwie die richtige Verbindung mit der S-Bahn erwischen, was nicht immer machbar sei. "Mir geht es nicht um meine eigene Person, sondern um die vielen Reisenden, die irgendwo stranden, weil die Züge der Metronom GmbH mal wieder nicht fahren", betont Maack. Es könne nicht angehen, dass jedes Jahr die Fahrpreise bei allen Verkehrsbetrieben erhöht werden, während die Leistungen dabei immer schlechter würden. Wenn der ÖPNV täglich zum Lotteriespiel werde, sei es nachvollziehbar, dass viele Reisende lieber das Auto als Bus und Bahn benutzen.

Metronom rammt Baugerät

Grund ist Personalmangel

"Leider ist es tatsächlich so, dass wir am Wochenende mit einer Reihe akuter Krankmeldungen arbeiten mussten, die wir so schnell leider nicht vollständig kompensieren konnten", erklärt Metronom-Sprecherin Tina Allerheiligen auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Aus diesem Grund mussten am vergangenen Samstag zwischen Hamburg und Bremen drei Züge ausfallen.
"Wir sind wie die gesamte Branche von Fachkräftemangel betroffen. Um dem branchenweiten Fachkräftemangel entgegenzuwirken, haben wir – für alle Marken – verschiedene Maßnahmen ergriffen. Trotzdem ist der Kampf gegen den Fachkräftemangel ein Marathon und kein Sprint", betonte Allerheiligen.
Man informiere die Fahrgäste so früh wie möglich über eventuelle Engpässe. Dazu nutze das Unternehmen verschiedene Kanäle, wie z.B. die Social-Media-Accounts, die Homepage oder auch die FahrPlaner-App: "So haben die Fahrgäste die Möglichkeit, sich vor ihrem Reiseantritt zu informieren."

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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