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Er bringt Menschen, Kunst und Kultur zusammen
Michael Wabbel erhält den Kulturpreis der Stadt Buchholz

Mit der Ehrenurkunde: Kulturpreisträger Michael Wabbel
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  • hochgeladen von Oliver Sander

os. Buchholz. Sängerin Ulrike Barz-Murauer war voll des Lobes, als sie ihre Laudatio auf Michael Wabbel hielt: "Er ist ein Brückenbauer, der Menschen, Kultur und Kunst wie kaum ein anderer zusammenbringt!" Für seinen vielfältigen Einsatz für die Kunst in Buchholz und weit darüber hinaus wurde der Pastor i.R. am Mittwochabend im Veranstaltungszentrum Empore mit dem Kulturpreis der Stadt Buchholz ausgezeichnet. Eigentlich sollte der mit 2.500 Euro dotierte Preis bereits im vergangenen Jahr übergeben werden, die Corona-Pandemie verhinderte das.
Ulrike Barz-Murauer zeichnete das umfangreiche kulturelle Wirken des Preisträgers nach. Beide lernten sich im Jahr 1994 beim Musicalprojekt "Reinecke Fuchs" kennen. Mit "Engel, mein Engel" (1999) und "Miriam" über das Leben von Maria Magdalena (2003) folgten zwei weitere, vielbeachtete Musicals, die in der Empore vor stets ausverkauftem Haus aufgeführt wurden.
"Michael Wabbel schafft es, durch seine ruhige Art einen starken Zusammenhalt bei den Menschen zu schaffen", lobte die Musicaldarstellerin. Das gelte für alle Projekte, die Wabbel initiiere. Und das waren viele: Der Pastor der St.-Paulus-Kirchengemeinde, der vor seinem Theologiestudium eine Ausbildung zum Speditionskaufmann absolvierte, organisierte Literaturgottesdienste, spielte Konzerte mit verschiedenen Bands, sang und singt in diversen Chören und schuf mit 14 bis 17 Konzerten beim Buchholzer Stadtfest die Bühne für lokale Kulturschaffende. Wabbel ist zudem Mitinitiator der beliebten Zwischenhalt-Gottesdienste, die einmal im Monat unter einem aktuellen Thema in der St.-Paulus-Kirche stattfinden.
1991 schuf Wabbel mit "Gemeinde unterwegs" ein Reiseformat, das bis heute erfolgreich durchgeführt wird. Die Reisegruppen begeben sich auf eine Kennenlernreise der lokalen Kultur und Geschichte, manchmal führen die Touren zu biblischen Orten. Ziele waren u.a. Israel, Türkei, Syrien, Äthiopien und Ägypten. "Michael Wabbel hat den Kulturpreis auf jeden Fall verdient", sagte Laudatorin Barz-Murauer. In der Jury saßen Ratsmitglieder, Kulturschaffende und Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse.
"Ich bin überwältigt und dankbar", sagte Wabbel in seiner Dankesrede. Sein größter Dank ging an seine Frau Sylvia sowie seine Töchter Miriam und Sarah Lena. Sein Motto bei seinem Wirken sei immer gewesen: "Die Menschen sollen entdecken, was in ihnen steckt." Jeder habe Begabung, Phantasie und Kreativität.
Von dem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro sollen zwei Projekte profitieren: In Ecuador werden die "Musiker ohne Grenzen" bedacht, die Jugendlichen Musik näherbringen und so verhindern, dass diese auf die schiefe Bahn geraten. In Buchholz wird der Verein "Musical Stage" bedacht, der vor Kurzem gegründet wurde und derzeit für die Aufführung des Stücks "Ein Käfig voller Narren" probt. Michael Wabbel wäre nicht er selbst, wenn er dort nicht auch eine Rolle übernehmen würde.
• Bei der Feierstunde in der Empore ehrte die Stadt Buchholz zudem drei Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement. Wer bedacht wurde, lesen Sie in der kommenden Mittwochausgabe.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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