Müll-Aktion, Glaube und Dialog - Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde räumen in Buchholz auf

Ata-Ul-Shafi Butt (li.) und Abdul Raheem Rashid wollen gemeinsam mit ihrer Gemeinde und den Buchholzern am Neujahrsmorgen rund um das Rathaus für Ordnung sorgen
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mum. Buchholz. Wenn sich am Neujahrsmorgen die meisten Menschen noch von der langen Party-Nacht erholen, treffen sich die Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde bereits zu ihrem ersten Gebet in Buchholz. „Um 7 Uhr geht es los“, sagt Ata-Ul-Shafi Butt. Der 23-jährige Jesteburger ist Vorsitzender der Jugend-Organisation der muslimischen Glaubensgemeinschaft. Sie trägt den Namen Majlis Khuddam-Ul-Ahmadiyya. Nach einem gemeinsamen Frühstück geht es dann zu einem besonderen Arbeitseinsatz. Die etwa 60 Mitglieder sammeln rund um das Rathaus sowie im angrenzenden Park Müll - überwiegend die Reste der vergangenen Silvesternacht.
Die Aktion hat im Landkreis Harburg bereits Tradition. Viele Jahre sorgten die Ahmadiyya-Mitglieder in Winsen am Neujahrsmorgen für Sauberkeit. „Als die meisten von uns ihren Lebensmittelpunkt in Buchholz fanden, haben wir uns entschlossen, dort Müll zu sammeln“, so der Vize-Vorsitzende Abdul Raheem Rashid. „Der Islam lehrt, dass der Mensch geboren wurde, um Gott und seinen Menschen zu dienen“, erklärt Butt. Diese Maxime gelte als Leit- und Lehrsatz der ehrenamtlichen Tätigkeit. Das Motto laute, sich selbst und anderen ohne Gegenleistung mit eigener Hand zu helfen. Dieser Grundsatz habe einen philosophischen Hintergrund. „Wir möchten die Barrieren sozialer Unterschiede brechen und einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung beitragen“, so Butt. Die Reinigungsaktion - erstmals vor 19 Jahren initiiert - findet inzwischen in nahezu allen 275 Gemeinden der Ahmadiyya-Kirche statt.
„Wir würden uns sehr freuen, wenn sich andere Buchholzer der Aktion anschließen und wir gemeinsam den Müll einsammeln“, sagt Butt. „Wir möchten gern mit den Menschen ins Gespräch kommen.“ Butt geht davon aus, dass das Aufräumen gegen 7.30 Uhr beginnt und etwa drei Stunden dauern wird.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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