Europäische Mobilitätswoche in Buchholz
Tempo 30: Grundschüler mahnen Autofahrer zum Langsamfahren
Mit einer gemeinsamen Aktion haben Drittklässler der Wiesenschule Buchholz, die Polizei und der Verein Buchholz fährt Rad an die Einhaltung des Tempo-30-Limits im Umfeld der Grundschule erinnert. Die Polizei führte dazu eine Geschwindigkeitsmessung im Heidekamp durch und hielt einige Autofahrende zusammen mit den Schulkindern an. Die Aktion fand im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche in Buchholz statt.
Viele Schülerinnen und Schüler kämen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. "Darum haben Autofahrende besonders Rücksicht zu nehmen", erklärte Ihno Goldenstein von Buchholz fährt Rad, der die Aktion initiierte. Alle Autofahrer, die sich an die Geschwindigkeitsbeschränkung hielten, wurden von den Drittklässlern mit tosendem Beifall bedacht. Denjenigen, die mit ihrem Auto zu schnell fuhren, begegneten die Schulkinder mit lauten Buh-Rufen und vielen kleinen Daumen nach unten.
Auf Bußgelder verzichtete die Polizei. „Die Reaktionen der Kinder wirken viel eindringlicher als ein Bußgeld“, erläuterte Kontaktbeamtin Katrin Ragge von der Polizeiinspektion Harburg. Die Schulklasse hatte in Vorbereitung dieser Aktion viele Schilder gemalt, die die Autofahrer an die Einhaltung des Tempolimits erinnerten.
Neben der Aktion gab es während der Europäischen Mobilitätswoche u.a. eine launige Slow-Biking-Meisterschaft, eine Fahrradexkursion und den Auftritt des Trail-Biking-Weltmeisters Marco Thomä. Die Organisatoren des Klimateams Mobilität waren zufrieden mit der Resonanz. "Das war ein guter Auftakt für Buchholz. Aber da geht noch mehr. Gerade aus der Politik interessieren sich erstaunlich wenige für nachhaltige Mobilität", erklärten die Mit-Organisatoren Grit Weiland und Michael Wiese. (os/nw).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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