Sparkasse Harburg-Buxtehude
Umjubeltes Konzert mit Klassik-Stars

Sie sind Fans des Harburger Theaters, in dem sie gefeiert wurden (v.  li.): Alexander Hülshoff, Yury Revich, Haiou Zhang und Levi Schechtmann | Foto: Sparkasse (Lepél)
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  • Sie sind Fans des Harburger Theaters, in dem sie gefeiert wurden (v. li.): Alexander Hülshoff, Yury Revich, Haiou Zhang und Levi Schechtmann
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Es gibt wohl kaum ein schöneres Bild für Harmonie und Miteinander als brillante Musiker im perfekten Zusammenspiel auf einer Bühne. Dieses verbindende Gefühl konnten Besucher beim Konzert im Harburger Theater mit dem chinesischen Star-Pianisten Haiou Zhang und weitere hochkarätigen Solisten erleben. Der kammermusikalische Abend fand auf Einladung der Sparkasse Harburg-Buxtehude im Rahmen des International Music Festival Buxtehude-Altes Land-Harburg-Stade (IMF) statt. Das Publikum erlebte Stunden, die das Herz bewegten.

Haiou Zhang als musikalischer Leiter

Haiou Zhang ist der musikalischer Leiter des IMF, das seit seiner Geburtsstunde vor 15 Jahren von der Sparkasse Harburg-Buxtehude als Hauptsponsor unterstützt wird. „Die Sparkasse war von Anfang an unser Partner - und diese Beziehung war und ist eine glückliche“, sagte IMF-Intendant Dieter Klar zu Beginn des Konzerts. Er hob hervor, dass es ohne dieses verlässliche Engagement unmöglich wäre, derart hochkarätige Künstler und Künstlerinnen für Konzerte in der Region zu gewinnen. Und nicht nur das, so der Festival-Intendant: „Die Sparkasse unterstützt gemeinsam mit der Niedersächsischen Sparkassen-Stiftung auch die im Rahmen des IMF stattfindenden Schulkonzerte in den Städten der Region. Das ist von unglaublicher Wichtigkeit. Viele Kinder haben vorher noch nie ein klassisches Konzert erlebt oder einen international bekannten Künstler getroffen.“

Die Konzertbesucher von morgen

Die Schüler von heute sind die Konzertbesucher von morgen. Auch deshalb wollen Haiou Zhang und seine Mitstreiter mit dem IMF die klassische Musik in die Schulen sowie in die breite Gesellschaft tragen und möglichst den Samen legen, aus dem die bereichernde Liebe zur Klassik keimen kann. Damit auch in Zukunft solch herausragende Konzerte wie beim kammermusikalischen Abend im Harburger Theater zu erleben sind.

Haiou Zhang & Friends

Das Konzert fand unter dem Titel „Haiou Zhang & Friends“ statt - und dieser hochmusikalische Freundeskreis bot dem Harburger Publikum ein internationales Spitzenkonzert. Neben Haiou Zhang, der wenige Tage zuvor noch in Singapur und in der Hamburger Elbphilharmonie aufgetreten war, standen der bekannte Cellist Alexander Hülshoff, der Star-Geiger Yury Revich sowie der hochbegabte Pianist Levi Schechtmann erstmals gemeinsam auf der Bühne – was zu keiner Sekunde zu hören war. In unterschiedlichen Besetzungen präsentierten sie Werke von Saint-Saëns, Sarasate, Beethoven und Dvořák und überzeugten dabei nicht nur mit überragender Technik, sondern auch mit der Fähigkeit, Emotionen zu zeigen und zu wecken.

Der Romantik verpflichtet

Das musste auch so sein, denn das Programm war überwiegend der Romantik verpflichtet und stand damit in einem krassen Kontrast zum ersten Konzert von Haiou Zhang, dass der chinesische Star-Pianist auf Einladung der Sparkasse Harburg-Buxtehude im vergangenen Jahr im Harburger Theater gegeben hatte. Damals hatte der Star-Pianist mit unglaublich schwierigen Meisterstücken von Ludwig van Beethoven und Franz Liszt das Publikum zu wahren Jubelstürmen hingerissen und die Latte damit vor seinem zweiten Auftritt sehr hoch gelegt. Das Publikum saß deshalb mit einer entsprechend hohen Erwartungshaltung im Saal – und wurde nicht enttäuscht.

Ein fulminanter Start

Bereits der Start war fulminant: Zunächst galt es, zwei eher unbekannte Werke von Camille Saint-Saëns zu entdecken, darunter das „Trio 1848“, das der französischer Komponist, der als Wunderkind galt, mit 13 Jahren komponiert haben soll. Bei dem Werk saß der junge Pianist Levi Schechtmann an Zhangs Bechstein-Flügel. Das Instrument war extra für das Konzert nach Harburg transportiert worden. „Levi ist ein Stern von morgen“, sagt Haiou Zhang über den bereits vielfach ausgezeichneten Hamburger. Star-Geiger Yury Revich und der bekannte Cellist Alexander Hülshoff ergänzten das Trio.

Beethoven für alle Besucher

Und dann gab es einen „generationsübergreifenden Beethoven“, bei dem Schechtmann und der längst etablierte Hülshoff zeigten, dass Musik keine Altersgrenzen kennt. Im Anschluss daran bewiesen Zhang und Revich mit einer Eigenkomposition des österreichischen Geigers und Internet-Stars sowie mit den Carmen-Fantasien des spanischen Komponisten Pablo de Sarasate ihre Brillanz. Nach der Pause folgte das beliebte „Dumky“-Klaviertrio von Antonín Dvořák mit Haiou Zhang, Yury Revich und Alexander Hülshoff. Das war nicht nur für die rund 400 Gäste im Saal des Harburger Theaters etwas ganz besonderes, sondern auch für Zhang selbst: „Für mich ist es jedes Mal eine besondere Begegnung, dieses Klaviertrio von Dvorák zu interpretieren“, sagte er. „Ich habe dieses Werk in der Vergangenheit öfter mit verschiedenen Besetzungen gespielt – und jedes Mal ist es ein völlig anderes Erlebnis, weil die Spielweise so unterschiedlich ist.“ Für den musikalischen Leiter des IMF ist das Klaviertrio „feinste Kammermusik“. Die hohe Kunst sei es, miteinander zu kommunizieren: „Wir Musiker müssen eine Einheit aufbauen und werden.“ Besonders die außerirdisch leisen Momente in Dvoráks Werk berühren den Star-Pianisten. „Für mich sind diese Passagen unbeschreiblich herzbewegend und ich gebe alles, um diese Schönheit dem Publikum zu vermitteln“, so Zhang.

Standing Ovations

Am Schluss des Konzerts wurde es dann noch einmal richtig laut, als das Publikum die Künstler mit Standing Ovations und Bravo-Rufen feierte. Auch Frederik Schröder, neues Vorstandsmitglied der Sparkasse Harburg-Buxtehude, war begeistert. „Ich freue mich sehr, das wir zum zweiten Mal so ein herausragendes Programm an unserem Hauptstandort in Harburg präsentieren konnten – und dann auch noch in einem so traditionsreichen Haus“, sagte das Vorstandsmitglied, das zum ersten Mal bei einem Konzert des IMF war. Er konnte die Leistung der Musiker sehr wertschätzen: „Als Kind hatte ich zehn Jahre lang Klavierunterricht“, verriet Frederik Schröder.

Ein idealer Saal für Kammermusik

Die vier Künstler waren von dem Theater und der Akustik angetan. „Der Saal eignet sich perfekt für einen kammermusikalischen Abend“, sagte Levi Schechtmann. Für ihn und Haiou Zhang ging es am nächsten Morgen gleich mit einem der Schülerkonzerte weiter. Dabei verbindet Schechtmann auch Klassik mit HipHop und unterstützt damit den musikalischen Leiter des IMF bei seiner Mission, weitere Brücken zu bauen. „Die Musik, die Menschen berührt, ist zeitlos“, ist Haiou Zhang überzeugt.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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