Zukunft der Zeitung
WOCHENBLATT: Axel Haase feiert 25-jähriges Jubiläum
Informative PR-Texte und aussagefähige Fotos über die Kunden des WOCHENBLATT-Verlags anzufertigen, sind sein Metier: PR-Redaktionsleiter Axel-Holger Haase feiert am Freitag, 1. April, sein 25-jähriges Jubiläum. Während dieser Zeit entstanden unzählige Sonderseiten und erfolgreiche Magazine, die er entwarf und denen er seinen "Stempel" aufdrückte. In der Region ist er bei fast allen Kunden des WOCHENBLATT-Verlags und Institutionen bekannt. Aber auch in der Lokalredaktion ist er tätig und kennt sich hervorragend in den Gemeinden und Städten aus.
Erfahren Sie mehr über seine Aufgaben im Verlag und seine Hobbys. Langjährige Kunden geben Statements über seine Tätigkeiten ab.
25 Jahre beim WOCHENBLATT: PR-Redaktionsleiter Axel-Holger Haase hat mit Redakteur Christoph Ehlermann im gleichen Jahr im WOCHENBLATT-Verlag angefangen. Beide haben zudem gemeinsam an der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) studiert und beide verbindet die Musik. Aus diesem Anlass sprach Christoph Ehlermann mit Axel-Holger Haase.
Christoph Ehlermann: Axel, 25 Jahre sind eine beträchtliche Zeit. Jubiläen dieser Art sind selten geworden. Wie bist du damals in die WOCHENBLATT-PR-Redaktion gekommen?
Axel-Holger Haase: Ich wollte schon immer einen Beruf in den Medien ausüben. Nach dem Hineinschnuppern in verschiedene Branchen sah ich eine Stellenausschreibung des WOCHENBLATT-Verlags. Als ich beim Vorstellungsgespräch war, erfuhr ich, dass ein Leiter der PR-Redaktion gesucht wurde, der speziell die Redaktion und die Gestaltung von Sonderseiten betreut. Genau das hatte ich vorher in meinen Ausbildungen gelernt. Es passte also genau, der Verleger Martin Schrader und ich wurden uns schnell einig. Ich kann mich noch an seine Frage erinnern: Sind Sie auch so jemand, der pünktlich seinen Kugelschreiber fallen lässt? Ich antwortete: Ich schreibe mit Bleistift. Lachen auf der anderen Tischseite. Es konnte losgehen!
Christoph Ehlermann: Im Rückblick auf die 25 Jahre: Was findest du an der PR-Redaktion gut?
Axel-Holger Haase: Den Kontakt mit vielen Kunden. Ich habe mit vielen Personen aus ganz unterschiedlichen Branchen zu tun, so dass ich stets etwas Neues lernen kann. Zum Beispiel spreche ich mit Andreas Sommer, dem Vorstand der Sparkasse Harburg-Buxtehude, über die wirtschaftliche Entwicklung in der Region. Welche Bedeutung finanzielles Einwirken von Geldinstituten hat. Danach bin ich vielleicht mit Andreas Baier, dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft des Landkreises Harburg zusammen und wir sprechen über die verschiedenen Handwerksbranchen. Wie sieht die Situation in der Ausbildung aus? Wie kann man dem Facharbeitermangel entgegenwirken? Und natürlich habe ich viele Kontakte mit Funktionsträgern aus Werbekreisen und Marketingvereinen.
Christoph Ehlermann: In dieser Zeit wird mit Sicherheit ein gutes Vertrauensverhältnis aufgebaut?
Axel-Holger Haase: Ja. Public Relations (PR) bedeutet, dass man eine Person oder eine Institution mit den Artikeln und Serviceleistungen positiv darstellt. Da darf man nicht dichten, sondern muss die positiven Aspekte hervorheben. Das bedeutet, dass Text und Foto harmonieren müssen. Ich glaube, dass die Institutionen, mit denen ich zu tun habe und hatte, sich stets auf meine Artikel verlassen konnten. Daraus entsteht Vertrauen und auch Freundschaft. Kunden rufen mich an und wissen, dass jedes Gespräch vertraulich geführt wird. PR hat nichts mit Werbung zu tun. Dafür sind die Anzeigen im WOCHENBLATT. Beide Bereiche sollten sich aber ergänzen.
Christoph Ehlermann: Gab es spezielle Höhepunkte in der PR-Arbeit?
Axel-Holger Haase: Es erfolgten mehrere Aktionen, die Kreativität erforderten. So habe ich eine Bauen & Wohnen-Beilage im Magazinformat angeregt. Der Vorteil: Diese Hefte werden eine längere Zeit in den Haushalten aufbewahrt. Das Magazin war ein riesiger Erfolg. Wir kamen auf 96 Seiten! Zahlreiche Firmen wollten unbedingt eine PR-Vorstellung in dem Magazin. Später haben wir das Magazin sogar geheftet.
Auch unsere Firmen-Magazine, die wir für das Jesteburger Autohaus Kuhn+Witte und den Buchholzer Lackiererei-Betrieb Grundt bzw. Der Beschrifter konzipiert, geschrieben und gestaltet haben, waren sehr erfolgreich für die Kunden - informative Hochglanz-Magazine mit tollem Layout!
Oder das Automobil-Magazin. Es war ebenfalls unsere erste Kfz-Veröffentlichung in diesem Format. Mit dem damaligen Mediaberater Christoph Kunst, der für die Kfz-Kunden zuständig war, schufen wir ein 24-seitiges Magazin mit allen aktuellen Themen. Wir waren beide richtig stolz auf unser Objekt. Der Verleger fragte mich, als ich Korrektur las, weshalb wir nicht 28 Seiten geschafft haben! Ich garantierte ihm: "Bei der nächsten Ausgabe schaffen wir es bestimmt!"
Mein Dank geht an den Verleger Martin Schrader, den ehemaligen Chef-Redakteur Reinhard Schrader, von dem ich viele Dinge gelernt habe, und an den Geschäftsführer Stephan Schrader. Gern arbeitete ich auch mit unserem Geschäftsführer Christoph Kunst zusammen.
Erfolg mit Kreativität
Die Liebe zur Region benötigt viele Aktivitäten / Interview mit dem PR-Profi
Seit 25 Jahren betreut WOCHENBLATT-PR-Redaktionsleiter Axel-Holger Haase Firmen, Vereine und Institutionen in der Region. Eine enge Zusammenarbeit entstand dabei mit den diversen Werbekreisen. In diesem Interview stellt Frank Kettwig, Vorstand von Buchholz Marketing e.V, dem Redakteur die Fragen.
Frank Kettwig: Du arbeitest seit 25 Jahren mit den Werbeinstitutionen in der Region zusammen. Was hat sich in dieser Zeit geändert?
Axel-Holger Haase: Die Zusammenarbeit der Mitglieder war aus meiner Sicht früher viel intensiver. Nehmen wir zum Beispiel den Werbekreis Buchholz, wie der Zusammenschluss der Geschäftsleute früher hieß. Rund 100 Mitglieder zählte der Verein, der von Klaus Derboven (†) damals geführt wurde. Es wurden diverse gemeinsame Aktivitäten initiiert, bei denen die Mitglieder mitmachten. Eine Weihnachtsdekoration wurde angeschafft, die die einzelnen Firmeninhaber an ihren Geschäften befestigten und die für eine stimmungsvolle Vorweihnachtszeit sorgte. Dieses gemeinsame Handeln für den Erfolg hat nachgelassen. Das ist auch an den vielen Umbesetzungen der Vereinspositionen ersichtlich.
Frank Kettwig: Wie kann der Fachhandel vor Ort gestärkt werden?
Axel-Holger Haase: Der Online-Handel ist eine feste Größe. Ich schrieb bereits vor mehreren Jahren einen Kommentar, in dem ich mich für den Einkauf in der Region einsetzte. Daraus erwuchs etwas später die sehr erfolgreiche und ausgezeichnete WOCDHENBLATT-Aktion "Wir kaufen lokal". Buchholz hat eine hervorragende Infrastruktur. Es gibt eine tolle Fußgängerzone, einen interessanten Branchenmix, zahlreiche inhabergeführte Läden, optimale Buslinien und viele Parkmöglichkeiten. Weshalb sollte ich also im Internet shoppen? Ich kaufe lokal. Ich möchte nicht auf den aufmerksamen und kompetenten Service vor Ort verzichten. Die Geschäftstreibenden sollten sich wie früher intensiver abstimmen, wenn es um Aktionen geht. Service ist der Mehrwert. Weshalb sollte ich ein Buch im Internet bestellen, wenn ich Buchhandlungen in Buchholz habe? Dort gibt es zudem Buchempfehlungen und interessante Lesungen.
Frank Kettwig: Was hältst Du von der neuen Buchholz Card?
Axel-Holger Haase: Sie wird von den Geschäftsleuten noch zu sehr unterschätzt. In anderen Städten wie zum Beispiel Buxtehude wird eine ähnliche Karte bereits erfolgreich eingesetzt. Wichtig ist doch, dass viele Firmen sich an der Buchholz Card beteiligen und es Vergnügen bereitet, diese beim Einkauf einzusetzen. Doch auch hier gilt: Es müssen so viele Geschäftsinhaber wie möglich mitmachen. Etwas kaputtreden, ohne es auszuprobieren, verlangt schon viel Ignoranz.
Frank Kettwig: Ich danke dir für das Gespräch, bei dem ich mal die Fragen stellen durfte.
Einige berufliche Stationen:
Nach dem Abschluss des Gymnasiums in Winsen/Luhe (Leistungsfächer Deutsch/Musik) erfolgte ein Studium an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) in Kiel. Neuere Deutsche Sprachwissenschaft und Ur- und Frühgeschichte waren unter anderem seine Fächer. In den Semesterferien arbeitete Axel-Holger Haase daher für das Harburger Helms-Museum und war sehr oft auf dem Gelände des Freilichtmuseums auf dem Kiekeberg tätig. Tätigkeiten beim Norddeutschen Rundfunk (NDR), Axel-Springer-Verlag in Essen-Kettwig und bei der Pressestelle des Bundespresseamtes in Bonn (BPA) ergänzten das Studium. Ein kurzer Ausflug führte ihn zum Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) in Hamburg, wo er für den Bereich Social Media zuständig war. Danach erfolgte eine Lehre zum Verlagskaufmann und Lektor im renommierten Hamburger Ellert & Richter Verlag. Zusätzlich absolvierte Axel-Holger Haase eine Ausbildung zum PR-Fachreferenten, an die sich eine Tätigkeit in einer PR-Agentur anschloss. Dort war er unter anderem für das Mercedes-Kundenmagazin des Transportwesens zuständig, bevor er seine Position im WOCHENBLATT-Verlag antrat.
Kochen und Youngtimer
Viele kreative Hobbys für eine entspannende Freizeitgestaltung
Was macht ein Redakteur in seiner Freizeit? Fast das Gleiche wie in seiner Arbeitszeit. Denn als Journalist sollte man seinen Blick stets auf Dinge gerichtet haben, die für neue Geschichten sorgen. Axel-Holger Haase fotografiert gerne. Viele seiner Fotografien sind im WOCHENBLATT-Online-Portal unter "Schnappschüsse" zu entdecken. "Es gibt immer etwas Besonderes zu entdecken. Mit den Fotos lassen sich diese Momente speichern und mit anderen Menschen teilen", sagt Axel-Holger Haase. Sein umfangreiches privates Archiv reicht von Schwarz-Weiß- und Farbfotos über Dias bis zu den aktuellen digitalen Medien.
Ein Hobby, das er seit seinem zehnten Lebensjahr ausübt, ist das Schlagzeugspielen. Was in der Schulband "Andromeda" begann, führte ihn mit Bands wie "Southern Comfort" und der "Backdoor Blues Band" vorwiegend durch die bekannten Hamburger Clubs. Mit der Winsener Band "Kiez Cowboys" trat er später im Landkreis Harburg auf.
"Musik ist etwas Internationales. Musiker spielen miteinander, jammen und bringen Freude ins Publikum. Es ist toll, wenn man als Musiker den Applaus erlebt", so der Drummer, der eine Sammlung an speziellen amerikanischen Ludwig-Schlagzeugen besitzt. "Viele Schlagzeuger nutzen die Instrumente der modernen Marken. Doch ich freue mich daran, mit diesen besonderen Schlagzeugen aus den 1970er Jahren zu spielen", so Axel-Holger Haase.
Kondition für die Arbeit und das Schlagzeugspielen holt sich der PR-Redaktionsleiter beim Joggen. Seine Lieblingsstrecke entlang der Luhe von Luhdorf bis Bahlburg stellte er den WOCHENBLATT-Lesern in einem Gesundheits-Journal vor. Es gab viel positive Resonanz darauf. Nur ein Leser fragte, weshalb Herr Haase ein rotes spanisches Trikot beim öffentlichen Joggen tragen müsse!
Ebenso gehört Radfahren zu seinen Hobbys. "Abends eine Stunde mit dem Rad unterwegs zu sein, hilft der Kondition und macht den Kopf frei", so Axel-Holger Haase. Eine Teilnahme bei den Cyclassics lockte ihn auch aufs Rennrad. Doch nach etwa der Hälfte der Strecke streikte die Mechanik des Fahrrads - irreparabel. Zurück gings nach Hamburg am Fensterplatz des Besenwagens. Trockener Kommentar des Buchholzer Fahrradprofis Arne Riebesell vom Cycle-Team: "Was kaufst du dir auch so eine Gurke! Selbst schuld!" - Das Fahrrad stammte nicht vom Cycle-Team ...
Eine weitere Leidenschaft sind Autos. Ein Youngtimer und ein Cabrio gehören zum überschaubaren Fuhrpark. "Die Old- und Youngtimer haben noch ein besonderes Flair. Bei Oldtimer-Veranstaltungen gibt es so viele lächelnde Gesichter und es werden so viele Benzingespräche geführt. Das macht immer Spaß", so der Kfz-Fan. Diese Vorliebe zu Fahrzeugen bringt er auch in seinen Beruf ein. Seit seinem Eintritt in den WOCHENBLATT-Verlag ist er für die Kfz-Berichterstattung zuständig. Für Fahrzeugvorstellungen fuhr er zahlreiche Modelle vom Porsche 911 Turbo bis zum e-Golf. Axel-Holger Haase kennt beruflich bedingt sämtliche Autohäuser der Region und deren Inhaber. "Zu meiner journalistischen Arbeit gehört auch, mich regelmäßig im Internet über die Fahrzeugsituation zu informieren", so der Auto-Interessierte. "Zudem treffe ich die meisten Firmeninhaber bei Kfz-Innungsversammlungen, über die ich berichte."
Ein weiteres Freizeitvergnügen ist das Kochen. "Das habe ich schon von klein auf gerne gemacht. Meine Mutter hat uns Kinder stets mit in die Küche genommen und viele praktische Küchentricks gezeigt." Neben den klassischen Standardgerichten wird natürlich auch improvisiert. Die notwendigen Lebensmittel werden bei seinen Lieblingsgeschäften in der Region, den Edeka-Frischemärkten und den famila-Warenhäusern, gekauft.
Die Zukunft der Zeitung
"Die Zeitung ist nicht tod, wie viele angebliche Experten immer behaupten", sagt Axel-Holger Haase. "Die Zeitung, ganz besonders ein regionales Wochenblatt, kann seine Leserschaft, ob jung oder etwas älter, in seinen Bann ziehen", führt der PR-Experte fort. Die Lokalredaktion ist vor Ort. Es wird von Ereignissen aus der Region berichtet, so Axel-Holger Haase. Regionale Termine runden den Service ab.
Eine Zeitung muss mit der Zeit gehen. Das Nordheide WOCHENBLATT kann online im Blätterkatalog gelesen werden oder auch die einzelnen Artikel - sortiert nach Rubriken - digital aufgerufen werden. "Letzteres ist ein Weg stets aktuell zu sein. Welches Ereignis auch immer - vom Brand oder Verkehrunfall, vom Sportereignis bis zum politischen Ereignis: Alles steht aktuell auf der Wochenblatt-Homepage.
Doch nicht nur auf diesem Weg wird die Zeitung digitaler. In vielen der Artikeln sind QR-Codes eingebunden. Werden diese mit dem Smartphone eingescannt, gelangt der User schnell auf eine Landingpage, die ihm weitere Informationen bietet", so Axel-Holger Haase. "Auch bindet das WOCHENBLATT immer öfter Videos in das Internet ein. Der Leser kann also hautnah bei den Ereignissen dabeisein", so Axel-Holger Haase.
Mit anderen Worten: Die Zeitung lebt, man muss sie nur mit den digitalen Möglichkeiten kombinieren!
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