Neubaugebiete in Bau oder in Planung

Hier wächst die Stadt Buchholz

Wer derzeit durch Buchholz fährt, bemerkt es deutlich: Die Stadt Buchholz wächst nach wie vor! Das belegen viele Neubaugebiete, die im Bau, in der Vorbereitung und in der Diskussion sind. Das WOCHENBLATT gibt einen Überblick. 

Fertiggestellt oder im Bau

Bezogen wurden jüngst die meisten Wohnungen auf dem ehemaligen Hillmer-Gelände an der Soltauer Straße. Dort, wo früher das Autohaus stand, wurden auf etwa 1,4 Hektar Fläche in 13 Gebäuden 137 Wohneinheiten geschaffen.
Teilweise bezogen, teilweise im Bau sind die Wohnhäuser auf dem ehemaligen Ritscher-Gelände in Sprötze. Auf dem 5,3 Hektar großen Areal, auf dem früher u. a. Ritscher-Trecker gefertigt wurden, entstanden bzw. entstehen 55 Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilien- sowie in Reihenhäusern. 

In der Vorbereitung

Angefangen haben die Bauarbeiten für das Neubaugebiet "Lilienhöfe" des Unternehmens Richard Ditting GmbH & Co. KG an der Hamburger Straße. Im ersten Schritt wurde der Baugrund für den Bau der Tiefgarage vorbereitet. Wie berichtet, sind auf dem 11.375 Quadratmeter großen Areal an der Haupteinfallstraße 91 Wohneinheiten geplant. 
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In der Diskussion 

[/b]Bereits im Fachausschuss vorgestellt wurde das Neubauprojekt "Lokgärten", das Jörg Schröder (Schröder Immobilien) aus Winsen und Jan Siemer (SKAI Architekten) aus Hamburg an der Wiesenstraße umsetzen wollen. In vier Baufeldern sollen insgesamt 260 Wohneinheiten entstehen - in Seniorenwohnungen, ein Seniorenheim, geförderte Wohneinheiten sowie sieben Mehrfamilienhäuser.
Zum zweiten Mal bereits sind die Lokalpolitiker in die frühzeitige Beteiligung zum Neubaugebiet "Sonnenberg" in Dibbersen eingestiegen. In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am vergangenen Mittwoch stellte Projektleiterin Laura Arp von der Volksbank-Immobilientochter GEB das Vorhaben noch einmal vor. Auch der Ortsrat Dibbersen war dabei. Wie berichtet, war das Projekt noch einmal überarbeitet worden, nachdem es im ersten Durchlauf erhebliche Bedenken wegen der Anzahl der Wohneinheiten gegeben hatte. Diese sei jetzt von 54 auf 45 verringert worden, erklärte Planerin Arp. Zudem seien die Sichtachsen erweitert worden und es stehe ein öffentlicher Parkplatz zur Verfügung, auf dem Gäste der neuen Bewohner sowie Mitarbeiterinnen des nahegelegenen Kindergartens ihre Fahrzeuge abstellen können. 
Sowohl der Fachausschuss als auch der Ortsrat empfahlen die Planung mit großer Mehrheit. Bedenken kamen von Grit Weiland (Buchholzer Liste) und der fraktionslosen Gudrun Eschment-Reichert, ehemalige Ortsbürgermeisterin von Dibbersen. Sie monierten u.a. das fehlende Mobilitätskonzept, die schlechte Anbindung an den ÖPNV und den beträchtlichen Bevölkerungszuwachs für Dibbersen - derzeit leben dort ca. 1.100 Menschen.

Einvernehmensfälle

Zusätzliche Wohnbauten entstehen auch durch sogenannte Einvernehmensfälle, die im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt wurden. An der Soltauer Straße 69, schräg gegenüber dem Seniorenheim, soll auf einem 1.326 Quadratmeter großen Grundstück, auf dem derzeit ein unbewohntes Haus steht, ein Mehrfamilienhaus mit 13 Wohneinheiten gebaut werden. Das Gebäude umfasst zwei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss.
In Holm sollen das Gebäude an der Schierhorner Straße 6, in dem früher das Gasthaus Lohmann untergebracht war, sowie Nebengebäude abgerissen werden. Stattdessen sollen auf dem 2.560 Quadratmeter großen Areal zwei Einfamilienhäuser und ein Doppelhaus entstehen. Eine entsprechende Bauvoranfrage wurde gestellt.
Ebenfalls eine Bauvoranfrage liegt vor für den Bau eines Einfamilienhauses an der Bremer Straße 189. Es soll als Wohnhaus für den Betriebsleiter des dortigen Gartenbaubetriebes dienen. (os).