Nach Motorradunfall
Kreis-FDP will mehr Sicherheit für Kreuzung am Nordring in Buchholz
![Der Linksabbiegerpfeil oben ist verwirrend: Die Ampel an der Hamburger Straße/Ecke Nordring sorgt für Missverständnisse](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2020/07/10/6/390776_L.jpg?1594372639)
- Der Linksabbiegerpfeil oben ist verwirrend: Die Ampel an der Hamburger Straße/Ecke Nordring sorgt für Missverständnisse
- hochgeladen von Oliver Sander
os. Buchholz. Die Kreuzung an der Hamburger Straße/Nordring an der nördlichen Einfahrt zur Stadt Buchholz ist seit vielen Jahren ein Ärgernis: Das Ampelprovisorium, mit dem der Verkehr dort seit fast sechs (!) Jahren geregelt wird, ist vielen Verkehrsteilnehmern, aber auch Politikern, ein Dorn im Auge. Und: Die Ampel ist offensichtlich unübersichtlich und damit gefährlich. Davon zeugt der schwere Unfall, bei dem am vergangenen Wochenende ein Motorradfahrer und seine Sozia schwer verletzt wurden. Sie hatten die Ampel missgedeutet - gerade für Ortsfremde ist schwer erkennbar, ob für den Geradeaus- oder den abbiegenden Verkehr Grün gilt - und waren in die Kreuzung gefahren, obwohl sie Rot hatten. Eine Autofahrerin erfasste das Duo.
Wie berichtet, laufen derzeit die Planungen für die Umgestaltung des Knotenpunkts durch den Landkreis Harburg und die Stadt Buchholz. Mit einem Bau ist vor 2021 aber nicht zu rechnen. So lange will die FDP-Kreistagsfraktion nicht warten. Sie hat den Unfall zum Anlass genommen, in einem Dringlichkeitsantrag mehr Sicherheit an der Kreuzung einzufordern. "Der aktuelle Unfall hat uns wieder darauf hingewiesen, dass dieser Knotenpunkt eine Zeitbombe darstellt", erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Arno Reglitzky.
Der Kreisausschuss soll laut Antrag der Freidemokraten die umgehende verkehrstechnische Optimierung des wichtigen Knotens beschließen. Die veralteten Ampelanlagen sollten dem heutigen technischen Standard angepasst werden. Zudem sei die Ampel mit lichtstarker LED-Technik auszustatten und so anzuordnen, dass "Verkehrsteilnehmer zu keiner weiteren Missdeutung der Ampelschaltungen" kommen könnten. Bis zu den Optimierungen sollen schließlich Tempobeschränkungen im Knotenbereich festgeschrieben werden.
Da der Verkehr an der Kreuzung in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen habe und dort viele Kinder auf dem Weg zum nahegelegenen Schulzentrum am Buenser Weg unterwegs seien, müsse zudem die Kreuzung schnellstmöglich in einen Kreisel umgebaut werden. Allerdings seien die jüngst vorgestellten Pläne überdimensioniert. Wie berichtet, soll der Kreisel einen Durchmesser von 50 Metern bei einer Fahrbahnbreite von sieben Metern haben und mindestens 1,2 Millionen Euro kosten. Es gebe Experten, die eine deutlich bessere und günstigere Gestaltung des Kreisels empfehlen. Diese Experten seien zu Rate zu ziehen.
![Der Linksabbiegerpfeil oben ist verwirrend: Die Ampel an der Hamburger Straße/Ecke Nordring sorgt für Missverständnisse](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2020/07/10/6/390776_L.jpg?1594372639)
![Auslöser des Dringlichkeitsantrags: Am vergangenen Wochenende verletzten sich ein Motorradfahrer und seine Sozia bei einem Unfall am Nordring schwer | Foto: Feuerwehr](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2020/07/10/3/390773_L.jpg?1594372612)
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz |
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