20. August 2021, 16:05 Uhr
1.510× gelesen

Die kleinen, aber feinen Unterschiede
Parteilos oder parteiunabhängig?

Redakteur

Autor: Lennart Möller

aus Rosengarten

3Bilder

Was bedeuten parteilos und parteiunabhängig? Diese Begriffe tauchen im Zusammenhang mit den Kandidaten für die Kommunalwahl (Symbolfoto) auf
Foto: jd/Repro tw
hochgeladen von Tamara Westphal

(lm). Geht es um die Kandidaten für die Kommunalwahlen im September, so sind es immer wieder zwei Worte, die im Zusammenhang mit den Kandidaten auftauchen - parteilos und parteiunabhängig. Oft werden diese beiden Begrifflichkeiten in einen Topf geworfen, doch wie so oft steckt auch hier der Teufel im Detail. Als Parteiloser gilt jemand, der in keiner Partei Mitglied ist, während er sein politisches Amt ausübt. Ein Beispiel aus der Region ist Claudia von Ascheraden, die seit April an der Spitze der Verwaltung in der Samtgemeinde Jesteburg steht. Sie stellte sich als Kandidatin ohne Mitgliedschaft in einer Partei zur Wahl und ging am Ende als Sieger hervor.
Als parteiunabhängiger Kandidat stellt sich in Rosengarten Thomas Mehlbeer zur Wahl. Seine Kandidatur fußt auf Unterschriften aus der Bürgerschaft der Gemeinde und nicht auf den Vorschlag einer Partei. Er ist allerdings trotz des parteiunabhängigen Wahlkampfs weiterhin Mitglied bei den Grünen in Rosengarten. Sollte er im September ins Rathaus einziehen, wolle er allerdings keine Parteipolitik im Sinne der Grünen machen, sondern für die Menschen aus Rosengarten.
Auch andere Politiker im Landkreis Harburg treten parteilos oder parteiunabhängig auf. Olaf Muus hat als Parteiloser das Heft in der Samtgemeinde Hanstedt als Bürgermeister in der Hand, Gleiches gilt für Dirk Seidler in der Gemeinde Rosengarten. Peter Dörsam, Samtgemeinde-Bürgermeister aus Tostedt, sitzt als Parteiunabhängiger im Rathaus, ist jedoch weiterhin Mitglied bei den Grünen.