Jan Bauer (CDU) ist seit einem Jahr im Landtag
Sein Motto lautet: Machen statt meckern
"Es ist mir wichtig, dass der Landkreis Harburg in Hannover wahrgenommen wird", sagt Jan Bauer. Der 42-jährige Christdemokrat ist seit einem Jahr als direkt gewählter Abgeordneter für die Samtgemeinden Hollenstedt, Jesteburg und Tostedt sowie für die Stadt Buchholz im niedersächsischen Landtag aktiv. Bauers Motto lautet "Machen statt meckern" - und zahlreiche Anfragen in den vergangenen zwölf Monaten im Landtag sowie unzählige Termine in seinem Wahlkreis zeugen davon, dass er dieses Motto ernst nimmt.
Die ersten Wochen nach der Landtagswahl seien von der Neustrukturierung und -ausrichtung der CDU geprägt gewesen, erinnert sich Bauer. Aus der Mitregierungs- wurde die Oppositionspartei. "In der Rolle der Opposition sind wir mittlerweile angekommen", sagt er. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen Dr. Bernd Althusmann und André Bock sowie den anderen Mitgliedern der Fraktion funktioniere hervorragend. "Wir treffen uns regelmäßig in unterschiedlichster Zusammensetzung und stimmen uns ab", berichtet Bauer.
Der zweifache Familienvater vertritt die CDU-Fraktion im Ausschuss für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung sowie im Petitionsausschuss. Dort könne er einen großen Teil der Themen besetzen, die ihm am Herzen liegen. "Insbesondere die Stärkung unserer Krankenhäuser, die Gewinnung von Haus- und Fachärzten im ländlichen Raum und das große und wichtige Thema Pflege kann ich dort vorantreiben", sagt Bauer.
Das erste halbe Jahr habe er gebraucht, um sich an den neuen Rhythmus in seinem Leben zu gewöhnen, berichtet der Landtagsabgeordnete: "Ich musste ein Gefühl dafür bekommen, wie viel Zeit ich für welche Termine einplanen muss." Sein Terminkalender war auch aufgrund seiner vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten schon vorher voll - und ist es geblieben. "Das ist auch gut so", betont Bauer. Er engagiert sich u.a. ehrenamtlich als Vizepräsident des DRK-Verbandes Harburg-Land und als Vorsitzender des Fördervereins des außerschulischen Lernstandorts Zukunftswerkstatt in Buchholz. Zudem ist er stellvertretender Bürgermeister in Buchholz, sitzt dort für die CDU im Stadtrat und hat auch ein Mandat im Kreistag des Landkreises Harburg. Und einen bezahlten Job hat Bauer auch noch in Buchholz: Der 42-Jährige arbeitet als freier Mitarbeiter für die Buchholzer Stadtwerke und Buchholz digital. Der Job sei im Landtag als Nebentätigkeit angezeigt, betont Bauer.
Das vergangene Jahr bezeichnet der Landtagsabgeordnete als "bereichernd", aber auch "herausfordernd". Bereichernd vor allem wegen der vielen informativen Gespräche wie bei der Schuldnerberatung in Buchholz, mit der Interessengemeinschaft Nordheide (IGN) zum Thema „Heidewasser“ oder dem Fahrgastbeirat, der dem CDU-Mann die katastrophalen Zustände beim Schienenpersonennahverkehr schilderte. Diese Gespräche hätten für manche lange Staufahrt nach Hannover entschädigt. Herausfordernd sei die Arbeit wegen der vielen nationalen und internationalen Krisen gewesen, die Auswirkungen auf Land und Kommunen hatten. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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