Transferzentrum mit Strahlkraft in der gesamten Region

Buchholz: Planungen für Technologie- und Innovationspark gehen voran / Beratung über städtebaulichen Vertrag

os. Buchholz. Die Planungen für den Bau des Technologie- und Innovationsparks (TIP) in Buchholz laufen auf Hochtouren. "Wir sind sehr glücklich über die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Bislang gab es keine Planungsstörungen", erklärt Wilfried Seyer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg (WLH). Wie berichtet, plant die WLH auf einem rund 18 Hektar großen Areal in Verlängerung des bestehenden Gewerbegebiets Vaenser Heide II zwischen der B75 und der Kreisstraße nach Dibbersen die Ansiedlung hochinnovativer Unternehmen, klassischen Gewerbes sowie den Bau eines TIP-Campus.
Derzeit erfolgt die Feinabstimmung für den Abschluss eines städtebaulichen Vertrags zwischen der Stadt Buchholz und der WLH. Über diesen berät der Stadtentwicklungsausschuss in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch, 13. Juni, ab 18.30 Uhr in der Rathauskantine (Rathausplatz 1).
Derweil tritt Seyer Spekulationen entgegen, dass mit dem TIP ein Universitätsstandort entstehen wird. "Wir werden dort keine Hochschule gründen", betonte Seyer. Offenbar habe man mit der Namensgebung des "Niedersachsen Campus" falsche Erwartungen geweckt, räumt Seyer ein. Richtig sei, dass sich im TIP Institute von Kooperationspartnern ansiedeln wollten. "Es wird eine Menge Wissenschaft im TIP sein, wir schaffen aber eher ein Transferzentrum, bei dem Unternehmen auf die Fachlichkeit der Institute zurückgreifen können", erklärt Seyer. Der Wissenstransfer solle u.a. durch Vorträge, Workshops und andere Dienstleistungen erfolgen. Das TIP sei im Übrigen kein Buchholz-spezifisches Projekt, sondern solle eine Strahlkraft für die gesamte Region entwickeln.
Seyer hofft, dass der Bebauungsplan für das TIP bis Ende dieses Jahres rechtskräftig wird. Dann könne die WLH mit der Erschließung beginnen, die sich bis Ende 2019 hinziehen werde. Technische Details der Erschließung sollen in einem gesonderten Vertrag mit der Stadt Buchholz geregelt werden. Wenn alles glatt läuft, könnte Anfang 2020 mit dem Bau des TIP begonnen werden.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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