Buchholz
Versetzung des Altglascontainers sorgt für Verärgerung
![Der Altglascontainer steht mittlerweile an der Bahnhofstraße](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2024/02/07/1/635281_L.jpg?1707312648)
- Der Altglascontainer steht mittlerweile an der Bahnhofstraße
- hochgeladen von Oliver Sander
Die Maßnahme der Buchholzer Stadtverwaltung, den Altglascontainer vom Parkplatz des Einkaufszentrums Buchholzer Höfe an der Adolfstraße zu entfernen und stattdessen auf dem P+R-Parkplatz unterhalb der Canteleubrücke an der Bahnhofstraße zu installieren, sorgt für Verärgerung in der Bevölkerung. "Die Container stehen jetzt da, wo sie keiner braucht, weil dort keiner wohnt", kritisiert WOCHENBLATT-Leser Peter Sakewitz, der fußläufig zum alten Standort des Containers wohnt.
Der alte Standort sei zu 80 Prozent von Fußgängern, Radfahrern und oft auch von Menschen mit Rollator auf dem Weg zum Arzt, zur Apotheke, zum Friseur, also generell auf dem Weg in die Stadt genutzt worden, berichtet Sakewitz. Gewissenhaft hätten die Bürger ihr Rotkohlglas und ihre Apfelsaftflasche der Wiederverwertung zugeführt. "Auch die 20 Prozent Autofahrer, die ihr Altglas an der Adolfstraße loswurden, wollten eigentlich in die Stadt", sagt Sakewitz. Seine Einschätzung: "Unsere Altglascontainer hatten den idealen Standort, zentral und inmitten aller Wohngebiete."
Das sei nun nicht mehr gegeben. "Ich halte den neuen Standort an der Bahnhofstraße für unsinnig. Fußgänger verlaufen sich nie dahin und Autofahrer nur, wenn sie Pendler nach Hamburg sind", kritisiert Sakewitz. Kein Nutzer des alten Standorts werde sein Altglas zum 1.200 Meter entfernten neuen Standort tragen. Die Prognose von Sakewitz: Ein Großteil des ehemals gesammeltem Altglases werde in den Hausmüll wandern - wie vor 20 Jahren. "Welch ein Fortschritt für unser Buchholz", sagt Sakewitz spöttisch.
Auch die anderen Altglascontainer seien keine wirkliche echte Alternative zu den alten Boxen.
Das Argument, dass das Stadtbild nun schöner sei, lässt Peter Sakewitz nur bedingt gelten: Drei Eimer Farbe hätten gereicht, um aus den rostigen Behältern zumindest Farbkleckse zu machen - und jeder hätte gewusst in welche Box welche Glasfarbe reingehört. Seine Forderung: "Bitte gebt uns unsere Container zurück!" (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz |
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