Greenpeace-Mahnwache in Buchholz
Zehn Jahre: Fukushima trotz Pandemie nicht vergessen
sv. Buchholz. Zehn Jahre ist es nun her, dass ein Tsunami die Atom-Katastrophe in Fukushima/Japan auslöste. Um das Bewusstsein für das Unglück und die Gefahren der Atomkraft wachzuhalten, hielt die Buchholzer Greenpeace-Gruppe am Donnerstag eine Mahnwache auf dem Marktplatz ab. Eindringlich warnten die Aktivisten davor, den Schrecken von Fukushima trotz der derzeitigen Corona-Pandemie zu vergessen. Denn schon bis 2022 würden die Lagerkapazitäten für das radioaktiv verseuchte Wasser aus dem Atomkraftwerk nicht mehr ausreichen.
Japans Regierung plane, das kontaminierte Wasser im Meer zu entsorgen. Damit sei das Problem nicht gelöst, sondern stelle gleichzeitig den Beginn einer Wasserverschmutzung in einer ohnehin schon stark belasteten Region dar. Ebenso kritisch beurteilten die Aktivisten den am 25. März in Fukushima geplanten Fackellauf zum Start der Olympischen Spiele. "Durch ein verstrahltes Gebiet sprinten, geht's noch?", fragte Petra Speck von Greenpeace. Den Wiederaufbau der Region zu solch einem Event zu präsentieren, sei nur ein Kaschieren der anhaltenden Probleme vor Ort.
Minnegard Holtermann, Gruppenkoordinatorin der Buchholzer Greenpeace-Gruppe, betonte, wie wichtig es sei, die Atomkatastrophen in Hiroshima und Fukushima nicht zu vergessen: "Wir gehen in den normalen Alltag über, völlig ignorant gegenüber der Bedrohung durch die Atomkraft!"
Redakteur:Svenja Adamski aus Buchholz |
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