Prostatakrebs - Heilung nur bei Früherkennung
Gesundheitsgespräch informiert

Urologe Tim Neumann klärt über Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakarzinom auf | Foto: Krankenhäuser Buchholz-Winsen
  • Urologe Tim Neumann klärt über Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakarzinom auf
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Mit zunehmendem Alter des Mannes können Veränderungen der Prostata große Probleme bereiten. Viele Männer leiden unter einer Prostataverengung mit unangenehmen Folgen wie Problemen beim Wasserlassen. Noch schlimmer ist Prostatakrebs. Das Prostatakarzinom ist bei Männern in Deutschland die häufigste Krebserkrankung. Im Jahr 2022 erkrankten 74.895 Männer in Deutschland an Prostatakrebs. Ein Prostatakarzinom kann jedoch frühzeitig erkannt und erfolgreich behandelt werden. Welche Möglichkeiten es gibt, darüber berichtet Urologe Tim Neumann im nächsten Gesundheitsgespräch „Prostatakarzinom — der häufigste Tumor des Mannes“ am Donnerstag, 3. April, um 18 Uhr im Krankenhaus Buchholz.

Prostatakrebs frühzeitig erkennen: Diagnostik und Therapie in Buchholz und Winsen

Vor dem 50. Lebensjahr ist Prostatakrebs selten. Die meisten Neuerkrankungen werden bei Männern ab etwa 70 Jahren festgestellt. Die gute Nachricht: Die Wahrscheinlichkeit, fünf Jahre nach der Diagnose noch am Leben zu sein, liegt bei guten 89 Prozent. Dafür ist jedoch wichtig, dass ein Prostatakarzinom frühzeitig entdeckt wird. Geheilt werden kann es nur, wenn der Krebs noch nicht gestreut hat. Haben sich bereits Metastasen gebildet, werden Hormon- und Chemotherapie eingesetzt, um den Krankheitsverlauf aufzuhalten, die Beschwerden zu lindern und die Lebenszeit zu verlängern.

Ursachen für Prostatakrebs

Wichtige Faktoren für die Entstehung von Prostatakrebs sind das Alter des Mannes, familiäre Veranlagung, Umwelteinflüsse, Ernährungs-, Lebens- und möglicherweise auch Arbeitsbedingungen. Auch sexuell übertragbare Krankheiten und chronische Entzündungen der Prostata scheinen das Risiko für Prostatakrebs zu erhöhen. Rauchen, Alkohol und körperliche Inaktivität steigern ebenso das Risiko für Krebserkrankungen.
Das Problem: Bei Prostatakrebs kommt es erst zu wahrnehmbaren Symptomen, wenn der Tumor bereits lange gewachsen ist. Darum können Männer ab 45 Jahren einmal jährlich kostenlos am Früherkennungsprogramm teilnehmen. Dabei erfragt der Arzt eventuelle Beschwerden und Symptome und tastet den Patienten ab. Ergänzend kann ein PSA-Test durchgeführt werden. Bisher ist dieser allerdings eine Selbstzahlerleistung. Bei PSA handelt es sich um ein Eiweiß, das in der Prostata produziert wird. Je höher der PSA-Wert, umso wahrscheinlicher liegt ein Prostatakarzinom vor. Doch auch Harnwegs- oder Prostataentzündungen sowie gutartige Veränderungen können den PSA-Wert beeinflussen. Gegebenenfalls folgen also weitere Untersuchungen.

Erstklassige fachärztliche Versorgung in Buchholz und Winsen

Patienten in Buchholz und Winsen können sich mit ihren Fragen zur Prostata an die urologische Gemeinschaftspraxis mit angeschlossenen Belegbetten im Krankenhaus Buchholz wenden. „Unser Behandlungsspektrum umfasst die operative und konservative Therapie der Erkrankungen des Harntraktes und der männlichen Geschlechtsorgane vom kindlichen bis ins hohe Alter. Unsere Belegärzte bieten eine erstklassige, komplette fachärztliche Versorgung aus einer Hand — in der ambulanten Praxis und, falls dies einmal nötig werden sollte, in der Klinik“, so Neumann. „Auf Wunsch nehmen wir eine umfassende urologische Komplettvorsorge vor und untersuchen ebenfalls auf Darmkrebs, Tumore an den Nieren oder auch den Harnwegen. Um bösartige Veränderungen frühzeitig zu erkennen, bieten wir auch Sonografie und Ultraschalluntersuchungen an.“

Das Gesundheitsgespräch ist für alle Teilnehmer kostenlos und bedarf keiner vorherigen Anmeldung.

Redakteur:

Stefanie Hansen aus Tostedt

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