Weltcup-Rennen in den Buchholzer Höfen
Mit Vollgas und Geschick durchs Untergeschoss

Beim 3. Bremer Altbaukriterium | Foto: Jonas Ginter / WFB
  • Beim 3. Bremer Altbaukriterium
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Der Verein Buchholz fährt Rad e.V. lädt am Samstag, 22. März, zu einem Radrennen der besonderen Art ein. Beim 96. Altbaukriterium „Buchholzer Untergrund“ geht es um Geschwindigkeit und Geschicklichkeit. Die Teilnehmenden durchfahren zweimal einen Rundkurs durch das Untergeschoss der Buchholzer Höfe. Es geht durch leerstehende Ladengeschäfte, Türen, Gänge und um Säulen herum. Zwei Minuten im Uhrzeigersinn und im zweiten Durchgang zwei Minuten gegen den Uhrzeigersinn. Es gewinnt, wer die beiden Runden möglichst schnell und fehlerfrei durchfährt. Ab 15 Uhr ist die Strecke frei fürs Training. Um 17 Uhr startet das Rennen und wird sich bis in die frühen Abendstunden erstrecken. Kurzentschlossene können sich noch anmelden. Ein paar wenige Startplätze sind noch frei. Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt auf eigenes Risiko. Anmeldung und weitere Infos unter buchholz-faehrt-rad.de/termine.
Auch Zuschauende sind herzlich willkommen.

Rennen an verrückten Orten 

Das Buchholzer Altbaukriterium reiht sich in die offizielle Rennserie des Weltverbands ein, bei der es über die gesamte Saison um Weltcup-Punkte geht. Der Weltverband ist Bernhard Kober aus Graz, der die Rennidee vor einigen Jahren erfand. Die Worte seiner Mutter „aber bitte nicht in der Wohnung“ inspirierten ihn dazu, seine Altbauwohnung kurzerhand in eine Rennstrecke zu verwandeln. Mittlerweile finden solche Rennen, die in der Radsportwelt oftmals „Kriterium“ genannt werden, an unterschiedlichen, ausgefallenen Orten auch außerhalb von Graz statt, an denen man sonst nicht Radfahren darf. „Ich habe im letzten Jahr selbst an zwei Altbaukriterien teilgenommen und sogar Weltcup-Punkte einfahren können, einmal durch eine alte Tankstelle in Oldenburg und ein weiteres Mal durch die Städtische Galerie in Bremen. Das ist ein Riesenspaß“, weiß Peter Eckhoff, Vorsitzender von Buchholz fährt Rad, der dieses Weltcup-Rennen nun nach Buchholz holte. Ein großes Dankeschön gilt den Buchholzer Höfen, die dieses Event ermöglichen.