31. Auflage des Radrennklassikers

Sprintstarker Roy Eefting gewinnt den "GP Buchholz"

Roy Eefting hat am Himmelfahrtstag das Hauptrennen bei der 31. Auflage des Radsportklassikers "Großer Preis von Buchholz" (GP) gewonnen. Der 33-jährige Niederländer vom Team Maloja Pushbikers setzte sich auf dem anspruchsvollen Rundkurs nach 100,8 Kilometern im Sprint eines 30-köpfigen Spitzenfeldes durch. Eefting verwies den mehrfachen deutschen Crossmeister Marcel Meisen (Stevens Racing Team) und seinen Mannschaftskollegen Patrick Reißig auf die Plätze.

Ziel ist die Rad-WM

"Es war ein hartes Rennen", erklärte Eefting im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. "Ihr habt einen Berg in Buchholz, und den nutzt ihr für das Rennen", sagte er schmunzelnd. Der angesprochene Berg ist die etwa 600 Meter lange Steigung an der Bremer Straße, die von den Elite-Amateuren 36 Mal bewältigt werden musste. Nach der letzten Bergpassage sei er sicher gewesen, das Rennen gewinnen zu können, erklärte Eefting. "Ich konnte mich auf meinen Sprint verlassen", sagte der Bahnspezialist. Seinen nächsten Einsatz hat der Radrennfahrer aus Emmen bei der Tour of Estonia in Estland am kommenden Wochenende. Mittelfristiges Ziel ist die Rad-WM im August.

"Ins Ziel schreien"

Die Zuschauer bekamen in Buchholz in allen Rennen von der U11 bis zur den Elite-Amateuren wieder hochklassigen Radsport zu sehen. Aus Sicht des Veranstalters Blau-Weiss Buchholz (BW) war besonders der Sieg von Hannes Schur erfreulich: Der U11-Fahrer, der jüngst Doppel-Landesmeister geworden war, setzte sich vor heimischem Publikum durch. "Wir mussten ihn etwas ins Ziel schreien", berichtet BW-Trainer und GP-Organisator Uwe Varenkamp. Hannes hatte etwas zu früh das Tempo herausgenommen. Mit Max Annen von der RSG Nordheide gab es in der U13-Klasse einen weiteren Gewinner aus Buchholz.
Varenkamp zog ein sehr positives Fazit des Großen Preises. "Das war top, wir sind überaus zufrieden." Sein Dank und Lob ging nicht nur an die Fahrerinnen und Fahrer, sondern auch an sein Helferteam: "Wir werden immer professioneller. Das hat richtig Spaß gemacht." Varenkamps Dank ging zudem an Boris Fastring: Der ehemalige Radrennfahrer aus Bocholt (Nordrhein-Westfalen) sprang kurzfristig als Sprecher für den erkrankten Henning Tonn ein. Zusammen mit Christian Riemekasten kommentierte Fastring die Rennen informativ und kompetent.
Alle Ergebnisse zum "Großen Preis von Buchholz" finden Sie online.